Studie zeigt: Bereits eine Woche visuelles Training kann die Sehkraft deutlich verbessern.
Gute Nachrichten für Brillenträger: Bereits eine Woche visuelles Training soll die Sehkraft bei älteren Menschen deutlich verbessern. Die Ergebnisse dieser Studie wurden in der US-amerikanischen Zeitschrift "Psychological Science" veröffentlicht.
Experten gingen bisher davon aus, dass Sehstörungen und eine Minderung der Sehkraft auf Schädigungem am Auge beruhen. Neue Studien lassen aber vermuten, dass Sehstörungen nicht ausschließlich im Auge, sondern auch im Gehirn stattfinden. Ein Team um Wissenschaftler G. John Anderson von der University of California ist dieser Tatsache auf den Grund gegangen und hat untersucht ob ein spezielles Augentraining den durch Veränderungen im Gehirn verursachten Sehstörungen entgegenwirken kann.
So geht das Augentraining
Für die Untersuchung wählten die Forscher 16 junge Erwachsene (im Schnitt 22 Jahre alt) und 16 ältere Personen (im Schnitt 71 Jahre alt) mit Sehschwäche, aber ohne Erkrankung der Augen aus. Die Studienteilnehmer nahmen sieben Tage lang jeweils für 1,5 Stunden an einer Sitzung teil, in der sie bestimmen mussten, ob eine gemusterte Drehscheibe entweder im oder entgegen des Uhrzeigersinns rotiert. Die Übung wurde immer an die Sehleistung des Studienteilnehmers angepasst, so dass der Proband an seine Leistungsgrenze stieß.
Beeindruckende Verbesserung der Sehleistung
Das Ergebnis ist beeindruckend. Waren die jüngeren Studienteilnehmer den älteren Probanden anfangs noch klar überlegen, erreichten die Älteren am Ende der Studie ebenso gute Ergebnisse. Bei der Verbesserung der Sehkraft spielen Veränderungen der Hirnfunktion eine zentrale Rolle. Der Effekt zeigte sich in einem weiteren Versuch noch deutlicher: Am Ende des Augentrainings konnten die Erwachsenen während eines Sehtests beim Augenarzt die Zahlenreihen deutlich besser erkennen, als zuvor. Besonders beeindruckend ist das Ergebnis, weil diese deutliche Verbesserung bereits nach einer Woche Augentraining eintrat. Das Augenprogramm eignet sich für Menschen, deren Sehkraft im Alter nachlässt.
Augen verraten Krankheiten
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Gelbe Verfärbungen
Hat sich das Augenweiß gelblich verfärbt, sollten Sie Ihre Leber untersuchen lassen. Das könnte nämlich ein Hinweis für eine Lebererkrankung wie Hepatitis sein. Eine Laboruntersuchung bringt Klarheit.
Hervortretende Augen
Scheint das Auge sich vergrößert zu haben, kann Morbus Basedow dahinterstecken, eine Autoimmunerkrankung, bei der die Schilddrüse Antikörper produziert. Dadurch schwellen die Augenmuskeln und das Fettgewebe an. Auch eine Schilddrüsenüberfunktion könnte dahinter stecken. Lassen Sie die Symptome beim Augenarzt abklären.
Rote Augen
Rote Augen können viele Ursachen haben. Meistens ist das Auge zu trocken, aber auch Fremdkörper wie Staub können die Bindehaut reizen und zu roten Augen führen. Auch eine Entzündung oder Allergie kann zu gereizten Augen führen. Dauert die Rötung länger, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen.
Augenringe
Da die Haut um die Augen besonders dünn ist, schimmern die Gefäße durch. Schlaf- und Flüssigkeitsmangel führt zu Augenringen, aber auch allergische Reaktionen können die Ursache sein.
Tränensäcke
Zeichnen sich unter den Augen Tränensäcke ab, kann das auf Nierenprobleme hinweisen. Es handelt sich möglicherweise um Wassereinlagerungen, weil die Nierenfunktion eingeschränkt ist. Allerdings sind Tränensäcke oft auch anlagenbedingt.
Zuckendes Augenlid
Wenn das Augenlid zuckt, dann steckt häufig ein Magnesiummangel dahinter. Aber auch eine Schilddrüsenüberfunktion kann das Zucken auslösen.
Blutunterlaufene Augen
Durch Druck, der etwa bei Husten oder schwerem Heben entsteht, kann ein Äderchen platzen. Geplatzte Äderchen können aber auch ein Hinweis auf Bluthochdruck und Blutgerinnungsstörungen sein. Treten Sie öfter auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen!
Glasige Augen
Sind die Augen glasig und die Pupille geweitet, kann Fieber dahinter stecken.
Trockene Augen
Wer viel am Bildschirm arbeitet, leidet häufig unter trockenen Augen. Doch auch eine Hormonstörung kann zu trockenen Augen führen. Beispielsweise die Hormonumstellung in den Wechseljahren, die Pille oder eine Schwangerschaft können Auslöser sein. Auch Schilddrüsenerkrankungen können eine Rolle spielen.