Jedes Medikament enthält einen Beipackzettel mit Informationen über Anwendung und mögliche Begleiterscheinungen. Aber was passiert, wenn Sie die Nebenwirkungen zu ernst nehmen oder nicht an die Wirkung des Arzneimittels glauben? Können wir die Reaktion des Körpers über unsere Denkweise steuern? Wenn man eine Packungsbeilage liest, kann man tatsächlich krank werden. „Nocebo“ bedeutet „Ich werde schaden“ und ist das Gegenteil des Placebo-Effekts („Ich werde heilen“). Bei beiden spielen unsere Gedanken eine große Rolle über die Auswirkungen eines Medikamentes auf unseren Körper. Was erwartet wird, tritt tatsächlich ein. Bei Nocebo können wir durch negative Vorstellungen Beschwerden hervorrufen, die sonst nie entstehen würden.
Betroffene
Vor allem Personen, die schon viele wirkungslose Therapien hinter sich haben, sind davon betroffen. Aber auch die Ärzte haben einen Einfluss auf den Nocebo-Effekt. Wenn sie verneinte Sätze verwenden („Sie brauchen sich nicht zu fürchten“) tritt unbewusst mehr Angst auf, als der Patient vorher hatte. Aufgrund der negativen Gedanken und des darauffolgenden Nocebo-Effekts werden oft Therapien abgebrochen. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die daran glaubten einen Herzinfarkt zu bekommen, ein vierfach erhöhtes Risiko hatten, einen zu erleiden. Zum Glück gibt es einige Hilfsmittel, diesem Effekt zu entgehen.
Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, kommt es nicht zum Nocebo-Effekt
Tipps gegen den Nocebo-Effekt:
1/7
Positiv denken
Wenn Sie ein neues Medikament ausprobieren, dann versuchen Sie, positiv zu denken. Jedes Arzneimittel ist unterschiedlich aufgebaut und wirkt daher auch anders. Stoppen Sie bewusst negative Gedanken.
Arzt fragen
Informieren Sie sich beim Arzt über Nebenwirkungen und lesen Sie den ganzen Beipackzettel nicht allzu genau. Dieser verunsichert Sie nur, weil sie meistens zu viele Informationen, die für den Patienten unwichtig sind, beinhalten.
Unsicherheit
Wenn Sie die unzähligen Nebenwirkungen doch gelesen haben, dann fragen Sie Ihren Arzt in wie vielen Fällen die Symptome auftreten können. Sie werden sehen, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist.
Internet
Glauben Sie nicht alles, was Sie im Internet bezüglich der Medikamente finden. Am besten ist es, der fachkundigen Meinung des Arztes zu vertrauen. Beachten Sie, dass der Körper und die Krankheit von jedem Menschen verschieden sind und daher wirken die Arzneimittel je nach Person anders.
Berichte lesen
Falls Sie sich mit Ihrer Krankheit befassen wollen, dann lesen Sie Bücher über die Möglichkeiten der Heilung. Außerdem ist es empfehlenswert, Berichte von Menschen zu lesen, die die Krankheit besiegt haben. Dadurch bekommen Sie Mut und Hoffnung.
Mitmenschen
Meiden Sie Personen, die ständig von Krankheiten und schlechten Erfahrungen sprechen. Sie werden dadurch unsicher und beginnen negativ zu denken.
Aktiv sein
Werden Sie selbst aktiv und führen Sie einen gesunden Lebensstil. Konzentrieren Sie sich darauf, dass Sie gesund werden und auch bleiben.