Jahr für Jahr steigt die Zahl der Hautkrebs-Diagnosen. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen.
Der Sommer ist für viele von uns die schönste Zeit im Jahr. Die Sonne scheint, es zieht uns ins Freie, wir genießen die Wärme und das Licht. Die Sonne ist wichtig. Sie fördert die Bildung von Vitamin D und damit den Knochenstoffwechsel und hebt unsere Stimmung. Doch das Sonnenlicht hat auch seine Schattenseiten: zu viel davon verursacht nicht nur schmerzhafte Sonnenbrände, sondern erhöht das Hautkrebsrisiko drastisch. Der vernünftige Umgang mit der Sonne ist daher der wichtigste Faktor zur Hautkrebs-Vorsorge.
Verschiedene Arten von Hautkrebs
„Es gibt verschiedene Arten von Hautkrebs, wovon die gefährlichste das Melanom ist,“ erklärt Hautärztin Dr. Sabine Schwarz. Das maligne Melanom, auch „schwarzer Hautkrebs“ genannt, ist deshalb so bösartig, weil es bereits sehr früh beginnt, Metastasen zu bilden. Daher ist es besonders wichtig, dass ein Melanom so früh wie möglich erkannt wird. Etwa 2.000 Österreicher erkranken jährlich an schwarzem Hautkrebs, für etwa 400 davon endet dies sogar tödlich. Weitaus häufiger wird jedoch die Diagnose „weißer Hautkrebs“ gestellt. Rund 50.000 erkranken pro Jahr an einem Basalzell-Karzinom oder Plattenepithel-Karzinom. Diese Krebsform metastasiert sehr selten und ist fast immer heilbar.
Ursachen für die Entstehung
Sowohl schwarzer als auch weißer Hautkrebs wird in den meisten Fällen durch extreme und intensive Sonnenbestrahlung, egal ob natürliche Sonne oder im Solarium, ausgelöst – insbesondere in der Kindheit und Jugend. Daher sollten wir – und vor allem unsere Kinder – auf keinen Fall zu lange und ungeschützt in die Sonne, um Sonnenbrände zu vermeiden. Die Zahl der durchgemachten Sonnenbrände hängt direkt mit dem Hautkrebsrisiko zusammen. „Die Haut merkt sich jeden einzelnen Sonnenstrahl“, so Dr. Schwarz. Wie Sie sich am besten schützen, haben wir in dem Kasten links für Sie zusammengefasst.
Vorsorge ist wichtig!
Neben der Sonnenbestrahlung wird das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, auch durch genetische Faktoren sowie den Hauttyp mit bestimmt. Hellhäutige, blonde oder rothaarige Personen erkranken häufiger an Hautkrebs. Auch eine große Anzahl von Muttermalen zählt zu den Risikofaktoren. Diese Personen sollten sich besonders gut vor der Sonne schützen, regelmäßig ihre Male überprüfen lassen und bei der kleinsten Veränderung den Hautarzt aufsuchen. Mindestens einmal jährlich einen Muttermal-Check vom Facharzt durchführen zu lassen, sei jedem Menschen empfohlen. Ein Melanom kann sich nämlich gut verstecken und auch an Stellen entstehen, die nicht der Sonne ausgesetzt sind.
Mehr dazu und das ganze Interview mit Hautärztin Dr. Sabine Schwarz lesen Sie in der aktuellen gesund&fit-Ausgabe am 29.Juni 2015!