Cameron Diaz verrät in ihrem Ratgeber „The Body Book“ ihre besten Tipps für einen gesunden Körper.
Ihr Körper ist ihr Kapital. Cameron Diaz zählt mit 41 Jahren zu den fittesten und schönsten Frauen Hollywoods. Ihr Erfolgsgeheimnis: Seit ihrem 26. Lebensjahr beschäftigt sich Diaz intensiv mit Trainingskonzepten und Ernährung. „Ich bin“, so Diaz, „zwar keine Ärztin. Aber ich bin eine Frau, die ihre letzten 15 Jahre damit verbracht hat, zu lernen, was unser Körper leisten kann. Alles was ich habe, alles, was ich kann, führt zurück auf mein Wissen über meinen Körper. Zu wissen, wie unser System funktioniert, gehört zu den wichtigsten Dingen, die man in seinem Leben lernen kann und deshalb habe ich diesen Ratgeber geschrieben. Ernährung, Fitness, Disziplin und Körperbewusstsein sind nicht nur einfach Begriffe: Das sind unsere Werkzeuge, die uns stärker, smarter und selbstbewusster machen.“
Die Gesund-Strategien des Stars
Diaz’ effektives Programm ist eine Mischung aus bewusster, hochwertiger Ernährung (kein Zucker, keine Zusatzstoffe, keine schlechten Fette!), disziplinierter Routine und einem ausgeklügelten Trainingsplan. Im ersten Teil der gesund&fit-Serie verrät die Schauspielerin, wie sie ihren Körper in Bestform gebracht hat, wie sie sich ihr Wohlbefinden bewahrt und mit welchen Tricks sie schlechte Angewohnheiten überlistet hat.
Jeder Tag hat einen fixen Ablauf, der Körper und Geist in Schwung bringt. „Das war leider nicht immer so“, so Diaz. Jahrelang hat sie ihren Körper vernachlässigt. „Als Kind habe ich meine Figur gehasst. Ich war zu dünn und schlaksig, wurde gehänselt. Ich wollte lieber Kurven haben, konnte aber nicht zunehmen. Deshalb habe ich ständig Fast Food in mich hineingestopft. Wenn du bist, was du isst, war ich damals ein Burrito mit Extrakäse. Mit 26 habe ich dann die Rolle in Charlie’s Angels bekommen. Drew Barrymore und ich sind am Set angekommen und unser Trainer sagte: Schmerz ist euer neuer bester Freund! Drei Monate lang habe ich das anstrengendste und aufreibendste Training meines Lebens absolviert – so intensiv, so schmerzhaft. Es hat mein Leben aber für immer verändert auf physischer wie psychischer Ebene. Ich habe gelernt, mich mit meinem Körper zu verbinden.“
Camerons haarige Intimbeichte
Wichtig sei die Harmonie von Körper und Seele, so Diaz in ihrem Buch. Einen großen Teil davon bildet das Verständnis für die eigene Sexualität und Körperlichkeiten, die ein Tabuthema sind. Große Aufregung verursachte sie in den letzten Wochen mit ihrer Intimbeichte. Diaz sieht im „ewigen Kahlschlag“ im Intimbereich einen Modetrend: „Die Idee, dass Vaginas ohne Haare wünschenswert sind, ist ein neues Phänomen und Modeerscheinungen verschwinden wieder“, so Diaz. Sie outet sich im Kapitel „Lob der Schambehaarung“ als Fan von „ein bisschen Busch in der Unterhose!“ Hinter der provokanten Formulierung verbirgt sich ihre Nachricht an alle Frauen: „Liebe dich selbst. Kümmere dich um deinen Körper – er ist das Wertvollste!“
Die besten Tipps für einen fitten Body
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1. Planung ist alles
Wenn ich einen Arzttermin habe, schreibe ich ihn in meinen Kalender. Genauso sollten wir auch unser Wellness-Programm planen: Ich schreibe mir meine Termine genau auf, packe meine Work-out-Tasche am Abend davor.
2. Mein 15-Minuten-Morning-Workout
Ich liebe es, bereits nach dem Aufstehen Bewegung zu machen. Der Wille ist morgens am stärksten. Tipp: eine eigene Playlist zusammenstellen – und zwar jeweils für 15, 30, 45 und 60 Minuten. Wenn ich morgens nur eine Viertelstunde habe, dann laufe ich um den Block, bis der Kreislauf in Schwung ist, danach hüpfe ich auf und ab – mache „Burpees“ (Stützstreck-Übung) oder Seilspringen – bis mein Gesicht rot ist. Zum Schluss halte ich 60 Sekunden in der Liegestütz-Position.
3. Mein Basic-Workout
Ich versuche, mein Programm ständig zu variieren, um neue Reize zu setzen. Was immer gleich bleibt: die Körperpartien, die ich trainiere. Ich mache bei jedem Work-out Übungen für meinen Bauch und den unteren Rücken. Das sogenannte „Core-Training“ ist gut für unsere Haltung und Wirbelsäule. Manchmal konzentriere ich mich auf einzelne Muskelgruppen (hintere Oberschenkel, Trizeps), manchmal mache ich ein Work-out bei dem mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht werden. Wichtig ist, dass die entgegengesetzten Muskelgruppen (Antagonisten) immer mittrainiert werden. Wenn man den Bauch trainiert, sollte man daher auch den Rücken trainieren.
4. Speicher aufladen
Vor dem Training: Immer Energie tanken! Ich trinke vor, während und nach dem Training viel Wasser und esse ausgewogen. Zwei Stunden vor einem Work-out, wie z. B. einer Spinning-Stunde, nehme ich eine Kombination aus Kohlenhydraten, Protein und gesundem Fett zu mir. Tipp: Vollkornbrot mit magerem Käse und Avocado.
5. Geheimtipp
Hampelmann ist die Top-Übung für zwischendurch. Wenn ich den Tag viel sitze, versuche ich mindestens einmal ein Set von 20 Hampelmännern zu machen.
6. TV-Workout
Ich versuche auch beim Serien-Schauen Bewegung zu machen. Ich setze mich auf den Boden in den Langsitz, greife mit gestrecktem Rücken nach meinen Zehen, zähle bis drei, stehe auf, gebe die Hände über den Kopf, zähle bis drei und es geht wieder auf den Boden…
7. Gewohnheiten-Check
Bevor du deinem Körper die Schuld dafür gibst, dass du dich unwohl fühlst, überprüfe deine schlechten Angewohnheiten. Ich bin verrückt nach Käse und Milch, vor allem nach Café Latte. Bei einem Dreh in Chicago habe ich immer mehr und mehr Milchprodukte konsumiert. Und war ständig aufgebläht. Eine Freundin hat mich darauf aufmerksam gemacht und ich habe bewusst auf meine Gewohnheiten geachtet. Ich konsumiere nun weniger Milchprodukte und steigere so mein Wohlbefinden.
8. Mein Sex-Workout
Diana Chavkin, eine Top-Gynäkologin, hat mir erklärt, dass mein Fitnesslevel einen Einfluss auf mein Sexleben hat. Je älter wir werden, desto schwächer kann der Beckenboden werden, was wiederum schlecht für unser Sexualeben ist. Ich mache daher regelmäßig das „Kegeltraining“ – halte also meine Beckenbodenmuskulatur zehn Sekunden angespannt, dann zehn Sekunden locker lassen. Zehn Sets!
9. Der Fun-Faktor
Wichtig ist, Bewegung zu machen, die Spaß macht. Erinnern Sie sich an Ihre Kindheit! Ich persönlich mag das Fitnesscenter, aber auch Outdoor-Sport, wie Surfen oder Trampolinspringen mit meinen kleinen Nichten. Nichts bringt mich mehr zum Schwitzen und es macht so viel Spaß!
10. Muskeln aufbauen
Jedes Mal wenn ein Muskel beansprucht wird, wird er aufgebaut. Je länger wir die Anspannung – zum Beispiel beim Po-Backen-Zusammenkneifen oder beim Hanteltraining – halten, desto stärker wird der Muskel. Wichtig ist, in jungen Jahren ein gutes Muskelkorsett aufzubauen. Das ist der Grundstein für gesundes Altern.