In den vergangenen Tagen wurde ein Vorschlag des bekannten Unternehmers Elon Musk diskutiert. Er möchte mithilfe von künstlicher Intelligenz gesteuerte Satelliten nutzen, um die Wärmeentwicklung auf der Erde zu verringern.
Die Idee stößt jedoch auf deutliche Ablehnung von Fachleuten. Sie warnen vor schwer abschätzbaren Folgen für das Klima und das Leben auf der Erde.
Vorschlag von Musk
Elon Musk, unter anderem Leiter von Tesla, SpaceX und der Plattform X, brachte den Gedanken ein, Satelliten einzusetzen, die einen Teil des Sonnenlichts blockieren sollen. Diese Satelliten würden laufend mit KI gesteuert und könnten laut Musk kleine Anpassungen daran vornehmen, wie viel Sonnenenergie unseren Planeten erreicht. Aus seiner Sicht könnte dies dazu beitragen, die Erde etwas abzukühlen. Musk äußerte diesen Vorschlag öffentlich über seine Plattform X.
Kritik von Fachleuten
Forschende warnen jedoch deutlich davor. Sie betonen, dass Eingriffe in den natürlichen Ablauf von Sonnenlicht und Klima sehr schwierig vorhersehbar sind. Solche Maßnahmen könnten den empfindlichen Aufbau des Klimas aus dem Gleichgewicht bringen. Eine Expertin vom Center for International Environmental Law erklärte gegenüber der britischen Zeitung Daily Mail (Zeitung in Großbritannien), dass die Idee von Musk sehr spekulativ sei. Wenn man einmal damit beginne, Sonnenstrahlen künstlich abzuschirmen, sei es kaum möglich, diesen Vorgang einfach zu beenden. Ein plötzlicher Stopp könnte die Wärmeentwicklung auf der Erde sogar beschleunigen.
Gefahr durch zu starke Sonnenblockade
Zu wenig Sonnenlicht hätte ebenfalls schwerwiegende Folgen. Forschende weisen darauf hin, dass eine deutliche Reduzierung des Sonnenlichts zu drastischer Abkühlung führen könnte. Dies könnte unter anderem die Landwirtschaft treffen, Wälder schädigen und die Sauerstoffproduktion auf der Erde verringern.
Studienlage zu ähnlichen Methoden
Bereits andere Vorschläge, etwa das Einbringen von Stoffen in die obere Luftschicht, um Sonnenlicht zu reflektieren, wurden untersucht. Eine Studie aus dem Jahr 2025 zeigte, dass solche Techniken den Klimawandel sogar verschlimmern könnten. Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis, dass es zu starkem Regen, sehr kalten Wetterphasen und zu schädlichen Stoffen in der Luft kommen könnte.
Forderung nach bekannten Lösungen
Fachleute rufen dazu auf, sich auf Maßnahmen zu konzentrieren, die wir heute schon umsetzen können. Dazu zählt vor allem die Verringerung von Gasen, die zur Erwärmung beitragen. Diese Lösung sei anstrengend, aber real umsetzbar.