Schwere Vorwürfe

Über 250 Ariana-Grande-Fans verklagen Geheimdienst

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Die Ereignisse vom 22. Mai 2017 während des Konzerts der beliebten Sängerin Ariana Grande (30) in der Arena von Manchester haben tiefe Narben hinterlassen.  

Manchester, England. Als Besucher, darunter viele Kinder und Jugendliche, die voller Vorfreude die Veranstaltung verließen, ereignete sich ein schrecklicher Vorfall: Ein islamistischer Attentäter sprengte sich in die Luft. Die Öffentlichkeit erfuhr im Zuge einer Untersuchung von Versäumnissen seitens der Ermittler. Nun erheben Überlebende des Anschlags ihre Stimme und fordern Gerechtigkeit.

Anklage gegen den britischen Geheimdienst

Mehr als 250 Überlebende des Anschlags haben sich zu einer Sammelklage gegen den britischen Inlandsgeheimdienst MI5 zusammengeschlossen. Ihnen zufolge hat der Geheimdienst eine bedeutende Gelegenheit zur Verhinderung des tragischen Vorfalls in Manchester ungenutzt verstreichen lassen.

"Da es sich um eine andauernde Rechtsangelegenheit handelt, können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Einzelheiten nennen oder weitere Kommentare abgeben", heißt es weiter in einem Schreiben der betreuenden Kanzleien. 

Schweigen des Geheimdienstes

Bisher hat der MI5 keine Stellungnahme zu der Sammelklage abgegeben. Die "Deutsche Welle" berichtet, dass der Geheimdienst sich zu dem Fall bisher bedeckt hält. Erst im vergangenen Jahr wurde eine offizielle Untersuchung eingeleitet, um den Vorfall gründlich zu untersuchen.

Diese Untersuchung ergab, dass der Anschlag mit seinen 22 Todesopfern und hunderten Verletzten möglicherweise hätte verhindert werden können. Dazu hätte der MI5 Informationen über den islamistischen Attentäter richtig bewerten und rechtzeitig an die zuständigen Ermittlungsbehörden weiterleiten müssen. Der Untersuchungsbericht räumte Fehler ein, insbesondere in der Kommunikation bezüglich des Sicherheitsrisikos.

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