Sänger Chris Watrin (20) stiegt bei der erfolgreichen Boygroup aus. Grund: Nervliche Überbelastung.
Blitzbaue Augen, blonde Haare, verträumter Blick und ein gestählter Body: US5-Sänger Chris Watrin ist der perfekte Typ für eine Boygroup. Via Fernsehsender RTL2 wurden die einzelnen Bandmitglieder von dem berühmten Boygroupmacher Lou Pearlman zusammengestellt. Heraus kam eine Formation aus zwei Deutschen, zwei Amerikanern und einem Engländer. Die Hitsingle "Maria" schaffte es auch auf Platz 1 der Charts, weitere Songes wie "In the Club", "One Night with You" und zuletzt "Round and Round" starteten ebenfalls durch. Poppige Beats, synthetische Videos und durchgestylte Jungs: Das Patentrezept für Teenie-Girls der Welt. Auch in Österreich feierte die Band Erfolge.
(c) Chris Watrin
Nicht alles perfekt
Doch nun erschüttert der Ausstieg um Chris
Watrin die Fans. Laut Bild stieg der Kölner kurzerhand aus der
erfolgreichen Boygroup aus - mit der Begründung, dass er körperlich und
physisch mit den Kräften am Ende sei. Wer bis dato dachte, dass das Leben in
einer Boygroup nur aus Ruhm und Glanz bestehen würde, irrt gewaltig.
Kräftezehrende Proben, lange Tourneen und Drehstress. Dazu zahlreiche
Medien, die die Band belagerten. Zum richtigen Albtraum dürfte für Chris
Watrin der Alltag geworden sein.
Breakdown mit 20
Gegenüber Journalisten verriet er: "Ich
komme nicht aus dem Bett, fühle mich kraftlos, leer." Zunehmend
plagte ihn auch, dass er keinerlei Zeit mehr für soziale Kontakte gehabt
hätte. Mit 20 schon einen Zusammenbruch zu erleiden: Traurig! Aber in der
heutigen Leistungsgesellschaft, in der auch junge Bands zu unfassbaren
Höchstleistungen von den Machern gezwungen werden, um erfolgreich zu
bleiben, offenbar trauriger Alltag.