Heute Premiere

"Animal Farm" macht die Staatsoper zum Schlachthof

Teilen

"Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher." Heute bringt Regisseur Damiano Michieletto mit "Animal Farm" Orwells Klassiker der Dystopie, auf die Staatsopernbühne. Das Geschehen wird dabei vom Bauernhof in einen Schlachthof verlegt.

„Die Grundfrage von Animal Farm bleibt im »postfaktischen« Zeitalter des Populismus für das seit den Nullerjahren im Eiltempo re-stalinisierte Russland ebenso wie für den Westen auf bedrängende Weise akut: Wie ist es möglich, dass Volksführer sich bei der Durchsetzung rücksichtsloser Macht- und Eigeninteressen einer manipulativen Rhetorik von Freiheit, Sicherheit und Selbstverteidigung bedienen?“ Alexander Raskatov hebt heute in der Staatsoper seine Version des George-Orwell-Klassikers "Animal Farm" in einer Inszenierung von Damiano Michieletto aus der Taufe. Eine Parabel auf die Sowjetunion, bei den er den Aufstand der Tiere vom Bauernhof in einen Schlachthof verlegt.

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
×

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
×

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
×

Dazu setzt auch Dirigent Alexander Raskatov mit Originalzitaten von Stalin, Trotzki und Geheimdienstchef Beria sowie der Einbeziehung von sexualisierten Gewalttaten ganz neue Impulse.

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
×

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
×

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
×


Die Story, für die Gennady  Bezzubenkov den "Old Major" gibt und neben Wolfgang Bankl als Schweineführer "Napoleon" auch Clemens Unterreiner als "Mr. Pilkington" brilliern will ist seit 1947 ein Klassiker: die Tiere revoltieren gegen ihren tyrannischen Besitzer, müssen sich jedoch bald unter das Joch des Schweineführers Napoleon aus ihren eigenen Reihen begeben: "Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher.“
  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.