„Die Frau in Gold“ erzählt von Klimts „Goldener Adele“ in Hollywood-Manier.
Kino. Gustav Klimts 1907 geschaffenes, mit Blattgold dekoriertes Bildnis der Adele Bloch-Bauer, das im Volksmund die Goldene Adele genannt wird, ist das bedeutendste Kunstwerk des Wiener Jugendstils. Das Meisterwerk und fünf weitere Klimt-Bilder wurden der Familie Bloch-Bauer von den Nazis geraubt und nach 1945 von der Republik Österreich nicht zurückgegeben. Bis zur Restitution an die rechtmäßige Erbin Maria Altmann, Adele Bloch-Bauers Nichte, war die Goldene Adele Prunkstück der Österreichischen Galerie im Belvedere.
Publikumswirksam. Der englische Regisseur Simon Curtis hat über den prominentesten Restitutionsfall von Naziraubgut in Österreich den Hollywood-Streifen Die Frau in Gold gemacht, der plakativ und publikumswirksam, aber nicht ganz wahrheitsgetreu die Geschichte aufrollt. Helen Mirren beeindruckt als Maria Altmann, Ryan Reynolds als ihr Anwalt Randol Schoenberg.(eha)