Florian Silbereisen sieht sich immer wieder mit Kritik konfrontiert. Besonders der Vorwurf, beim «Schlagerbooom» würden stets dieselben Namen auftreten, hält sich hartnäckig. Der Moderator widerspricht entschieden – und erklärt, warum für ihn gerade diese Mischung den Erfolg der Show ausmacht.
Zum Jahreswechsel ist Florian Silbereisen allgegenwärtig – auf hoher See ebenso wie auf der großen Showbühne. Der 44-Jährige übernimmt rund um die Feiertage gleich mehrere zentrale Rollen: Als Kapitän Max Parger steuert er in «Das Traumschiff» durch die Weihnachts- und Neujahrsfolge, am 31. Dezember präsentiert er zudem zum zweiten Mal den «Silvester-Schlagerbooom». Trotz eng getakteter Proben und Dreharbeiten fand der Moderator nach eigenen Angaben ausreichend Raum, die Festtage zu genießen.
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Diese hätten durchaus ihre Spuren hinterlassen, erzählt Silbereisen gegenüber Blick mit einem Augenzwinkern. Zwei Kilo mehr auf der Waage bedeuteten für ihn vor allem zusätzliche Energie für die bevorstehenden Proben. Dass er den Jahreswechsel nicht im privaten Kreis, sondern im Scheinwerferlicht verbringt, empfindet er keineswegs als Verlust. Im Gegenteil: Mit Kolleginnen und Kollegen wie Roland Kaiser, Maite Kelly, Unheilig, DJ Ötzi , Howard Carpendale oder Samantha Fox ins neue Jahr zu starten, sei für ihn ein Privileg. Dass die Karten für die Show binnen Minuten ausverkauft waren, unterstreiche die enorme Nachfrage.
Schlagerboom als Silvester-Hit
Der Wandel vom gemütlichen Silvesterabend mit Raclette und Fernseher hin zur großen Liveshow beschreibt Silbereisen als bemerkenswerte Entwicklung. Einst lief der «Musikantenstadl», heute steht Andy Borg gemeinsam mit ihm auf der Bühne. Mit Formaten wie dem «Schlagerbooom» habe man den Schlager bewusst neu gedacht: weg vom reinen Bühnengeschehen, hin zu einem Erlebnis, das Publikum und Künstler gleichermaßen einbezieht – rund um die Bühne, vor mehr als 10.000 Menschen. Der Erfolg gebe diesem Konzept recht, meint Silbereisen, der den Schlager heute so populär sieht wie nie zuvor.
Kritik an angeblich immer gleichen Namen im Line-up weist er entschieden zurück. Viele heute etablierte Stars hätten ihre ersten großen Fernsehauftritte in seinen Sendungen gehabt. Den Vergleich mit der Champions League zieht er dabei ganz bewusst: Neben Überraschungen brauche es auch die Großen, die Verlässlichen – genau das erwarte das Publikum.
Alte Liebe als neues Duo
Dass er 2025 gemeinsam mit seiner früheren Partnerin Helene Fischer mit «Schau mal herein» einen Hit landete, habe ihn selbst überrascht. Das Duett sei nur einmal gesungen worden, dennoch sei der freundschaftliche Umgang bis heute selbstverständlich geblieben. Ratschläge für ein gutes Verhältnis nach einer Trennung vermeidet Silbereisen, betont aber, wie wertvoll es sei, nach einer langen gemeinsamen Zeit weiterhin «die Tasse Kaffee» miteinander zu teilen.
Abseits der Kameras schätzt Silbereisen vor allem eines: das Ankommen zu Hause. Dort finde er Ruhe und Ausgleich. Insgesamt beschreibt er seine aktuelle Lebensphase als gelassen und ausgeglichen – und genau mit dieser Haltung geht er auch in den kommenden Jahreswechsel.