ÖSTERREICH sprach nach dem Korn-Konzert mit Mastermind Jonathan Davis.
„Zugabe! Zugabe!“, echote es im Wiener Gasometer, nachdem Korn kurz vor
Mitternacht das erste Mal von der Bühne gegangen waren.
Nach zwei
Opening-Bands (fulminant: Flyleaf) waren die kalifornischen „Väter des Nu
Metal“ gegen 22 Uhr gleich mit einem Bombast-Opener auf der Bühne
erschienen: Right Now.
Die Setlist setzte sich aus einer saftigen
Mischung von Greatest Hits (Freak On A Leash), ein paar Klassikern (Helmet
in A Bush) und neuem Material aus dem Untitled-Album zusammen.
Als
Zugabe fungierte Blind, wobei der Korn-Charismatiker Jonathan Davis – wie
gewohnt im Schottenrock – sein Auditorium zum Mitsingen (bisweilen auch
Mitgröhlen) animierte.
ÖSTERREICH traf Davis zur Geisterstunde zu
einem exklusiven Interview: „Treten Sie noch so gerne auf wie vor zehn
Jahren?“, wollten wir wissen. „Auf jeden Fall! Ich mag das, und es wird mir
auch nie langweilig dabei“, so Davis.
Vergangenes Jahr habe er
sogar eine Solo-Tour absolviert „mit sehr begabten Musikern. Wir haben
miteinander gejammt und einfach die Sau rausgelassen.“
In seinem
aktuellen Untitled-Album (EMI/Virgin) gehe es um Gefühle: „Ich schreibe das,
was ich auf dem Herzen habe, und etliche Menschen können sich damit
identifizieren.“
Solo-Tour
Pläne gibt es zur Genüge: Im Mai kommt Davis im Zuge
seiner Alone I Play-Solo-Tour erneut nach Europa. Und Ende 2008 begibt er
sich wieder zusammen mit Korn ins Studio.
Wer dann wohl US-Präsident
sein wird? „Einen schwarzen Präsidenten fände ich schon cool!“