Jonas Kaufmann singt in Salzburg den Florestan. Franz Welser-Möst dirigiert.
Festspiele II. Der ultimative Höhepunkt des Salzburger Festspielsommers geht am Dienstag über die Bühne des Großen Festspielhauses: Auf dem Programm steht Beethovens Fidelio mit dem bayerischen Superstar Jonas Kaufmann als Florestan. Die Inszenierung fertigt der deutsche Meisterregisseur Claus Guth, am Pult steht Franz Welser-Möst. Die Produktion wird am 13. August live zeitversetzt um 20.15 Uhr in ORF2 übertragen, 3sat und Unitel Classica senden im Hauptabend am 22. August.
Festspiele II. „Ich habe 2002 in Stuttgart als Jaquino in Fidelio debütiert, zwei Jahre später habe ich schon unter Nikolaus Harnoncourt in Zürich den Florestan gesungen“, sagt Jonas Kaufmann. „Damals noch mit einer ganz anderen, einer lyrischen Stimme!“ Und: „Die Rolle des Florestan ist kurz und sehr anspruchsvoll, beinahe unsingbar, wie die Missa solemnis. Mit der Einleitung ,Gott, welch Dunkel hier!‘ führt Beethoven in die Hölle hinunter. Florestans Arie ,In des Lebens Frühlingstagen“ ist eine Illusion des seit Jahren im Kerker schmachtenden Gefangenen, ein Schrei der Seele, der klar macht, dass er nicht wieder ins Leben zurückkehren kann.“
(eha)