Europas größtes Freiluft-Festival avancierte bei der Jubiläums-Auflage zum Publikumshit: Knapp drei Millionen Fans stürmten die Insel.
Die 25. Auflage des Wiener Donauinselfests, das wegen der EURO heuer erstmals im September ausgetragen wurde, sprengte am Wochenende alle Rekorde: In drei Tagen kamen knapp drei Millionen Besucher zu 2.000 Acts.
Tolle Konzerte
Am Freitag starteten die Austropop-Helden Wolfgang
Ambros und EAV ein Hit-Feuerwerk. Opus, die Leningrad Cowboys sowie Shaggy
und STS setzten dies bis Sonntag fort. Party-Hotspot war die ÖSTERREICH-Area
mit DJ Pete Tong.
Heißer Samstag
Die Jubiläums-Auflage geht auch wegen der
Hitze in die Geschichte ein: Am Samstag kletterte das Thermometer auf 32
Grad, viele Besucher hielten sich im Schatten auf oder kamen später zur
Insel. Für Noel Mc Calla, Sänger der Manfred Mann’s Earth Band, war es zu
heiß – er kollabierte auf der Bühne. Ähnliches passierte Hunderten
Besuchern, der Arbeiter-Samariterbund tätigte 800 Hilfeleistungen.
Kein Feuerwerk
Aus Sicherheitsgründen gab es kein Feuerwerk – in
den Vorjahren waren eigens dafür zu viele Fans angereist und hatten ein
Chaos verursacht. Konsumiert wurde brav: 280.000 Paar Würstel, 100.000
Brathendl, 70.000 Steckerlfische, 40.000 Kebab, 400.000 Bier und 600.000
Wasser.
50.000 Kontrollen
Das Festival verlief großteils friedlich. Bis
Sonntagabend verzeichnete die Polizei 13 Festnahmen und 100 Anzeigen. „Die
Kontrollen bei den Eingängen haben Wirkung gezeigt“, sagt Karlheinz Ruisz
von der Polizei. Bei 50.000 Kontrollen wurden 800 Glasflaschen abgenommen.
Nur die Heimreise gestaltete sich für viele mühsam: Bei der U 6 gab es eine
Stunde Wartezeit.