Trotz Spiels der Fußball-Nationalmannschaft schienen sich viele Wiener nicht vom Besuch des 25. Donauinselfestes abhalten zu lassen.
Der zweite Tag des 25. Donauinselfests schlug alle Rekorde: 1,3 Millionen Menschen säumten das Festgelände und erlebten einen eindrucksvollen Donauinsel-Tag.
Hier Lageplan
vom Donauinselfest downloaden
Heißer Nachmittag
Weil die Temperaturen auf bis zu 32 Grad
kletterten, begann der Ansturm erst am späten Nachmittag. Die Stimmung war
anfangs zurückhaltend, die zehn Hydranten und drei Wasserspender am Gelände
heiß begehrt. Schon am Freitag rückte der Samariterbund 265 Mal aus, unter
anderem, um einem Herzinfarkt-Opfer zu helfen. Die Einsätze gingen bis in
die frühen Morgenstunden des Sonntag weiter.
Opus
Vom Feiern ließen sich die Wiener dennoch nicht abhalten:
Erstes großes Highlight war der Attwenger-Gig auf der FM4-Bühne. Der
wirklich große Ansturm zur Insel begann um 19.00 Uhr, beim Auftritt von Opus
kurz danach herrschte Ländermatch-Stimmung pur. Höhepunkt: Der All-Time-Hit
„Live Is Life“, der aus Tausenden Kehlen mitgesungen wurde. Dann ging die
Starparade im Halbstunden-Takt weiter: Luttenberger*Klug absolvierten ihr
zweites Konzert auf der Insel. „Vergiss Mich“ wurde in der Dämmerung vor
Hunderten Feuerzeugen gesungen.
Finnen-Rock
Die finnischen Leningrad Cowboys beeindruckten danach
auf der Wien Energie Bühne vor allem durch ihre eigenwilligen Stil. Die
Rockröhren traten mit ihren in die Höhe gestylten Frisuren auf und heizten
der Menge durch harten Rock ein.
ÖSTERREICH-Area
Vor der MTV-Stage in der ÖSTERREICH-Area am
anderen Ende der Insel gab es da schon kein Durchkommen mehr. Tausende Fans
warteten auf DJ-Superstar Pete Tong. Sein Auftritt avancierte zu einem der
besten House-Acts, die Wien je sah. Tong mixte ein Best of der Hits des
Sommers. UB40-Ikone Ali Campbell brachte gleichzeitig mit Hits wie „Red Red
Wine“ die Insel zum Kochen.
Schwierige Rückreise
Obwohl die Wiener Linien mit einem
Großaufgebot beim Fest und beim Frankreich-Spiel im Einsatz waren, gab es
wie am Freitag Probleme bei der Rückreise. Die Polizei leitete die Besucher
in Richtung U6-Brücke weitläufig um, die Wartezeit auf U-Bahnen betrug dann
bis zu eine Stunde.