Fans schäumen vor Wut

Unfassbarer Fauxpas bei den Oscars

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Ausgerechnet während des "In memoriam"-Segments passierte den Veranstaltern ein peinlicher Fehler. Die Fans auf Twitter sind empört. Was ist da wohl passiert?

Zum Abschluss des Abends setzte es bei der 92. Oscar-Gala in Hollywood dann doch noch eine Überraschung: Die südkoreanische Gesellschaftssatire "Parasite" von Bong Joon-ho holte als erster nicht-englischsprachiger Film in der Geschichte den Oscar in der Königskategorie Bester Film. Noch dazu konnte sich Bong über die Ehrung als bester Regisseur, für das Drehbuch und den Auslandsoscar freuen.

Damit setzt das Werk seinen Erfolgslauf der vergangenen Monate fort, gewann "Parasite" doch bereits beim Festival von Cannes als erster südkoreanischer Film die Goldene Palme. Bei den Oscars war das Werk der erst sechste Film, der sowohl für den Auslandsoscar und den Besten Film gleichzeitig nominiert war - und der erste, der tatsächlich beide Kategorien gewann. Entsprechend überwältigt zeigte sich Filmemacher Bong Joon-ho, der bereits nach dem Gewinn des Auslandsoscars erklärt hatte: "Jetzt bin ich bereit, trinken zu gehen."

Ansonsten war der Abend in Hollywood eher weniger von Überraschungen gekennzeichnet. Wie prognostiziert holte sich Ausnahmedarsteller Joaquin Phoenix für seine Leistung in Todd Phillips' Psychoporträt "Joker" seinen ersten Oscar nach drei erfolglosen Nominierungen, und auch Renée Zellweger durfte sich verdient für ihre Verkörperung der Judy Garland im Biopic "Judy" die erwartete Ehrung der besten Schauspielerin holen. Bei den Nebendarstellern triumphierten mit Brad Pitt (für Quentin Tarantinos "Once Upon a Time ... in Hollywood") und Laura Dern (für Noah Baumbachs "Marriage Story") ebenfalls jene beiden Akteure, die im Vorfeld als sichere Bank für die Auszeichnungen gegolten hatten.

Video zum Thema: Billie Eilish: Gänsehaut-Moment bei den Oscars

Luke Perry vergessen

Allerdings gab es für die ein oder anderen dennoch einen Skandal, und das ausgerechnet bei dem Gedenken an die verstorbenen Filmschaffenden des vergangenen Jahres. Musikalisch begleitet wurde das Segment von Popstar Billie Eilish und ihren Bruder Finneas. Sie performten eine Version des "Beatles"-Klassikers "Yesterday". Doch während Größen wie Kobe Bryant oder Kirk Douglas gedacht wurde, fehlten einige berühmte Namen. So zum Beispiel "Beverly Hills 90210"- & "Riverdale"-Star Luke Perry. Der beliebte Schauspieler starb 2019 im Alter von 52 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.

Für seine Fans ein Skandal. Immerhin spielte er sogar in dem Oscar-nominierten Film "Once Upon a Time in Hollywood" mit. Auf Twitter ging es rund. Dutzende Tweets drehten sich um den Fauxpas der Veranstalter. Aber nicht nur Perry wurde scheinbar vergessen. Auch der ehemalige "Disney"-Star Cameron Boyce wurde nicht erwähnt. Der Kinderschauspieler starb ebenfalls 2019 im Alter von nur 20 Jahren.
 

Cameron Boyce letztes Bild
© Instagram
× Cameron Boyce letztes Bild
Auch Jung-Schauspieler Cameron Boyce kam nicht in der Show vor.

 

 

 

 

 

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