Früher als gedacht verabschiedet sich Alexander Pereira aus Salzburg.
Der designierte Scala-Intendant Alexander Pereira wird ein Jahr früher als geplant seinen Posten übernehmen. Der Amtsantritt wird schon am 1. Oktober 2014 erfolgen, teilte der Mailänder Bürgermeisters Giuliano Pisapia, der auch Präsident der Scala ist, mit. Der Beschluss wurde im Einklang mit dem französischen Intendanten Stephane Lissner gefasst, der 2015 zur Opera de Paris wechselt. Lissner habe selber den Antrag auf Vorverlegung von Pereiras Amtsantritt eingereicht, der vom Aufsichtsrat der Scala angenommen worden sei, so der Bürgermeister.
Finanzieller Aspekt
Pisapia betonte, dass Lissner und sein Nachfolger bereits jetzt zusammenarbeiten. Dies solle einen reibungslosen Übergang an der Spitze ermöglichen. Die Vorverlegung von Pereiras Amtsantritt habe auch einen finanziellen Aspekt, da das Gehalt des Wieners niedriger als jenes Lissners sei. "Diese Übergangsphase ist sehr wichtig für die Scala, auch in Hinblick auf die Planung für die Saison 2015, dem Jahr der Weltexpo in Mailand. Die Scala ist ein einmaliges Theater. Ich werde Alexander einige Ratschläge geben, obwohl er keine braucht, weil er seine Arbeit sehr gut macht", betonte Lissner.
Einklang
"Die Zusammenarbeit mit Lissner ist sehr positiv", sagte Pereira. "Zusammen entwickeln wir einige neuen Ideen, das ist sehr schön." Der Intendant der Salzburger Festspiele war am 4. Juni vom Aufsichtsrat der Scala einstimmig zum Nachfolger Lissners ernannt worden. In Salzburg endet Pereiras Vertrag gemäß der Kuratoriumssitzung vom Juni mit 30. September 2014.