Hartes Urteil

Harry verliert Prozess um Polizeischutz in England

Schwere Niederlage für Prinz Harry (39) vor dem britischen Berufungsgericht: Der Herzog von Sussex hat seinen jahrelangen Rechtsstreit um steuerfinanzierten Polizeischutz in Großbritannien endgültig verloren. Damit bleibt der royale Rückkehrer auch künftig ohne bewaffnete Leibwächter

Nach dem Rückzug aus dem Königshaus („Megxit“) hatte Harry wiederholt gefordert, bei Aufenthalten in seiner Heimat rund um die Uhr von bewaffneten Sicherheitskräften begleitet zu werden – bezahlt vom britischen Steuerzahler. Zur Begründung hieß es, seine Sicherheit sowie die seiner Frau Meghan (42) und der beiden Kinder Archie (4) und Lilibet (2) seien durch fehlenden Schutz massiv gefährdet. Der Verlust des Polizeischutzes stelle „sein Leben aufs Spiel“, argumentierte sein Anwalt.

Harry Meghan
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Doch das Berufungsgericht wies die Klage nun zurück. Richter Sir Geoffrey Voserklärte in seinem Urteil, dass Harrys Gefühle zwar nachvollziehbar seien: „Die Argumente waren kraftvoll und bewegend, und es ist offensichtlich, dass sich der Herzog vom System ungerecht behandelt fühlt.“ Doch ein rechtlicher Anspruch lasse sich daraus nicht ableiten. „Die Entscheidung des Komitees war rechtmäßig, Harrys Berufung wird abgewiesen“, so der Richter.

Der Fall sorgt für politische und royale Spannungen. Während König Charles III. (75) schweigt, soll es hinter den Palastmauern unterschiedliche Ansichten zur Prozessführung des jüngsten Königssohns geben. Klar ist: Der juristische Schlagabtausch hat den Steuerzahler bereits mehr als eine halbe Million Pfund gekostet. Künftig muss Harry für alle Sicherheitsleistungen in Großbritannien selbst aufkommen – oder sich mit privatem Schutzpersonal begnügen.

Prinz Harry und seine Meghan

Prinz Harry und seine Meghan

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Ein letzter Hoffnungsschimmer für Harry könnte nun noch das oberste britische Gericht sein: Der Weg zum Supreme Court steht ihm offen, falls er seine juristische Auseinandersetzung fortsetzen möchte. Doch eins ist jetzt klar: Solange sich an der aktuellen Rechtslage nichts ändert, bleiben Harry, Meghan und ihre Kinder bei Besuchen im Vereinigten Königreich ohne staatlichen Polizeischutz. Ein deutliches Signal – auch in Richtung der übrigen Royal Family.

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