Behörden werfen Kolumbianerin Steuerhinterziehung vor.
Popsängerin Shakira hat einem Medienbericht zufolge Probleme mit dem spanischen Fiskus. Die spanische Tageszeitung "La Vanguardia" schrieb am Sonntag, die Steuerbehörden hätten bei der Staatsanwaltschaft strafrechtliche Ermittlungen gegen die kolumbianische Musikerin wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung beantragt. Dem Bericht zufolge geht es um "dutzende Millionen Euro".
Demnach hätte Shakira den Großteil ihrer zwischen 2011 und 2014 weltweit erzielten Einnahmen in Spanien versteuern müssen, weil sie in dem Land steuerpflichtig gewesen sei. Die Staatsanwaltschaft muss nun entscheiden, ob sie Ermittlungen einleitet. Die Steuerbehörden wollten den Zeitungsbericht auf Anfrage nicht kommentieren.
Das Umfeld von Shakira bestreitet laut "La Vanguardia", dass Steuern hinterzogen wurden, und spricht von einer "technischen Meinungsverschiedenheit". Demnach verdiente die Sängerin ("Hips Don't Lie", "Whenever, Wherever") in dem fraglichen Zeitraum das meiste Geld mit Tourneen im Ausland und lebte wegen der Konzertreisen weniger als 183 Tage im Jahr in Spanien. Erst ab dieser Grenze müssen Menschen ihren steuerlichen Wohnsitz in Spanien anmelden.