Kinder im Garten

Vorsicht! Finger weg von diesen Giftblumen

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Klein und Groß lieben Blumen. Doch von welchen dürfen wir auch naschen? 

Es besteht kein Zweifel daran: Kinder lieben Blumen und Gärten. An Blüten riechen, Pflanzen wachsen sehen und etwas essen, das einst ein Samen war, sind nur einige der magischen Erlebnisse, die draußen warten. Durch den Aufenthalt im Garten entstehen bleibende Erinnerungen, die Kinder für den Rest ihres Lebens in Ehren halten – und die auch pädagogisch sinnvoll sind: Zuzusehen, wie aus einem Samen eine 70 cm hohe Sonnenblume wächst, ist ein kleines Abenteuer und zeigt, dass ein Garten immer mehr zurückgibt, als man hineinsteckt.

Sicherheit

Für Eltern ist es äußerst wichtig sicherzustellen, dass die Pflanzen, die sie anbauen, für Kinder ungiftig sind. In einigen Gärten ist dies vielleicht nicht möglich, da es Sträucher oder Bäume gibt, die sich nicht so einfach entfernen lassen. In diesem Fall kann man einen Bereich im Garten einrichten, in dem Kleinkinder gefahrlos spielen können.

Größere Kinder sollte man darüber aufklären, von welchen Pflanzen sie die Finger lassen sollten und welche ungefährlich sind oder sogar gegessen werden können. Dies erfordert allerdings, dass sich Eltern erst selber über giftige und ungiftige Gewächse informieren. Es gibt dazu zahlreiche Natur-Ratgeber und auch Apps.

Der blaue Eisenhut enthält den Giftstoff Aconitin und ist die giftigste Pflanze in Europa. Kinder sollten weder mit den Blüten noch den Blättern in Berührung kommen. 

Der blaue Eisenhut enthält den Giftstoff Aconitin und ist die giftigste Pflanze in Europa. Kinder sollten weder mit den Blüten noch den Blättern in Berührung kommen. 

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× Der blaue Eisenhut enthält den Giftstoff Aconitin und ist die giftigste Pflanze in Europa. Kinder sollten weder mit den Blüten noch den Blättern in Berührung kommen. 

Blüten für Kinder

Einige der Pflanzen, mit denen sich Kinder im Garten gefahrlos beschäftigen können, sind sogar essbar. Dazu gehören bekanntlich Gänseblümchen oder Löwenzahn. Aber auch Rosen, Lavendel oder die Blüten von Zucchini und Brunnenkresse verfeinern Salate oder diverse Imbisse mit ihrem Aroma.

Schön & bunt

Die meisten dieser Pflanzen gedeihen nicht nur in Gartenbeeten, sondern auch in Kübeln, was sie für „kleine Balkongärtner“ interessant macht. Farbenfroh, gesund und pflegeleicht: Kapuzinerkresse mit ihren gelb-orangen Blüten blüht den ganzen Sommer, mag gut durchlässigen und nicht zu nährstoffreichen Boden und einen sonnigen Standort. Eine wunderschöne Blume, die auch auf dem Teller gute Figur macht. Kinder werden sie lieben!

Der Oleander enthält Stoffe, die für Kinder und auch Tiere durchaus nicht bekömmlich sind. 

Der Oleander enthält Stoffe, die für Kinder und auch Tiere durchaus nicht bekömmlich sind. 

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× Der Oleander enthält Stoffe, die für Kinder und auch Tiere durchaus nicht bekömmlich sind. 

Sommerblüher

Auch die Flammenblume oder Phlox ist eine für Kinder geeignete Pflanze, die je nach Art bis in den Herbst blüht. Phlox bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und bedarfsgerechte Düngung. Die wunderschönen Blüten In Weiß, Rosa, Hellviolett oder Purpurrot haben ein leicht süßliches Aroma und eignen sich für Limonaden oder als Beigabe zu Salat.

Auch Dahlien sind genießbar, allerdings ist der fenchelartige Geschmack nicht jedermanns Sache. Doch Kinder lieben es, Dahlien-Sträuße für drinnen zu pflücken oder auch einige der wunderschönen Blüten zu pressen.

Achtung: Die Samen in den roten Beeren der Eibe sind giftig. 

Achtung: Die Samen in den roten Beeren der Eibe sind giftig. 

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× Achtung: Die Samen in den roten Beeren der Eibe sind giftig. 

Hände weg!

Viele Pflanzen im Garten sind leider nicht bekömmlich und einige sogar giftig, darunter auch der beliebte Oleander. Engelstrompete, Eisenhut, Kalifornischer Mohn, Blauregen, Buxbaum oder die in Gärten weit verbreitete Thuja-Hecke enthalten Toxine. Besondere Vorsicht geboten ist bei der Eibe, denn der immergrüne Nadelbaum hat leuchtend rote Beeren, die auf ­Kinder anziehend wirken, ihnen aber gefährlich werden können, denn die darin enthaltenen Samen sind giftig. Riechen ja, essen nein – das gilt auch für die prachtvollen Hortensien, denn ­Blüten und Blätter sind nicht bekömmlich.

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