Der deutsche Regisseur Werner Schroeter und die Kamerafrau Elfi Mikesch sind mit dem Bielefelder Friedrich Wilhelm Murnau Filmpreis geehrt worden. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.
Der 64-jährige Schroeter ("Palermo oder Wolfsburg") gelte zu Recht als einer wichtigsten deutschen Filmregisseure, hieß es von der Jury. Mit der Kamerafrau Mikesch drehte er "Der Rosenkönig", "Malina" und "Poussières d'Amour". Die 69-Jährige machte sich mit Filmen wie "Kriegerin des Lichts" einen Namen. Sie ist auch als Regisseurin und Autorin tätig. Beide Künstler arbeiten "an einem zutiefst visuellen Kino, das die sichtbare Wirklichkeit um deren unsichtbare Komponente ergänzt, die Wirklichkeit um Sehnsucht und Gefühl", lobte die Jury.
Der Preis war bereits von 1998 bis 2003 vergeben worden. Geehrt wurden unter anderem Eric Rohmer, Wim Wenders, Herbert Achternbusch oder Werner Herzog. Murnau ("Nosferatu") wurde 1888 in Bielefeld als Friedrich Wilhelm Plumpe geboren. Er starb 1931 in Kalifornien. Künftig soll der Preis wieder alle zwei Jahre vergeben werden.