Österreichern ist es wichtiger länger gesund zu bleiben, als noch älter zu werden.
Was sich die Österreicherinnen und Österreicher vom Alter erwarten, war Thema einer marketagent Umfrage, die der Fonds Gesundes Österreich in Auftrag gegeben hat. Mag. Christoph Hörhan, der Leiter der Kompetenzstelle für Gesundheitsförderung: "Einmal mehr hat sich bestätigt, dass die Gesundheit für die Österreicherinnen und Österreicher an erster Stelle steht. Gerade den Lebensabend wollen die Menschen bei guter Gesundheit erleben, mehr als zwei Drittel halten es für erstrebenwerter, die Zahl der "gesunden Jahre" zu erhöhen, nur die Minderheit sieht in einer weiteren Steigerung der Lebenserwartung Vorteile."
Hörhan sieht den eingeschlagenen Weg des Fonds Gesundes Österreich dadurch bestätigt, ist es doch dessen vorrangiges Ziel "nicht dem Leben Jahre, sondern den Jahren Leben zu geben".
Alle Wünsche werden klein...
Welche Hoffnungen und Sorgen
verbinden die Menschen mit dem Ruhestand? Das Sprichwort "Alle Wünsche
werden klein, gegen den gesund zu sein" wurde durch die Umfrage bestätigt:
Die am Häufigsten genannte Hoffnung ist die, gesund zu sein (33 Prozent der
Befragten), gefolgt davon, finanziell abgesichert zu sein (16 Prozent).
Bei 11 Prozent ist das Misstrauen gegenüber dem Pensionssystem hoch. Sie hoffen, dass sie überhaupt noch eine Pension bekommen. Am meisten sorgen sich die Befragten davor, in der Pension zu wenig Geld zur Verfügung zu haben (32 Prozent), krank oder pflegebedürftig zu sein, macht 24 Prozent Sorgen. 19 Prozent sorgen sich, dass das Pensionssystem zusammenbricht oder das Antrittsalter sehr stark angehoben wird.
Lebensstil als größte Gesundheitsgefahr
Welche Faktoren
eine Gefahr dafür darstellen, gesund alt zu werden: 60 Prozent sehen im
Lebensstil (Rauchen, Alkohol, Übergewicht ..) eine "sehr große" Gefahr, für
47 Prozent geht eine Gefahr von ansteckenden Krankheiten aus, 40 Prozent
sehen Unfälle als Gefahr. Für 38% stellt die Atomkraft eine potenzielle
Gefahr für die Gesundheit dar.
Am unteren Ende der Skala rangieren die Gentechnologie (20 Prozent) und der Klimawandel bzw. Unwetter mit 17 Prozent. Bemerkenswert ist, dass Frauen bei allen abgefragten Faktoren stärker eine Gefahr sehen.
Lebenserwartung: Qualität statt Quantität
Der Fonds
Gesundes Österreich wollte auch wissen, welche der beiden Möglichkeiten den
Menschen für die zukünftige Entwicklung der Lebenserwartung erstrebenswerter
erscheint, entweder "dass man bei gleichbleibender Lebenserwartung länger
gesund bleibt", oder "dass die Lebenserwartung weiter zunimmt".
Etwas mehr als zwei Drittel (69 Prozent) sprechen sich für mehr gesunde Jahre aus, nur 31 Prozent halten eine weitere Steigerung der Lebenserwartung für erstrebenswerter. Qualität geht also vor Quantität. Interessant ist dabei, dass Frauen dem qualitativen Gewinn noch mehr Vorrang einräumen (72 Prozent) und Männer dem etwas weniger abgewinnen können (65 Prozent).