Durchtrainiert, verträumter Romantiker oder molliger Normalo? Was Studien uns über Mr. Right weismachen wollen.
Bauchspeck statt Waschbrettbauch, haarig statt glattrasiert und Kahlkopf statt Tolle. Nahezu jeden Tag will uns die Wissenschaft den 'neuen Mr. Right' präsentieren. Auch wenn sich die Glaubwürdigkeit mancher Befragungen anzweifeln lässt, ist eine Abkehr vom Mythos der Idealtypen feststellbar - sowohl bei Männern als auch bei Frauen.
Sieht so 'Mr. Right' aus?
Großgewachsener Anzugträger, erfolgreich und attraktiv? Laut Studien sollen Frauen auf der Suche nach langfristigen Beziehungen nach anderen Attributen Ausschau halten. Vormals dem 'Weiblichen' zugeordnete Eigenschaften wie Sensibilität oder Häuslichkeit sollen den neuen 'Mr.Right' definieren und auf der Skala des Begehrten aufsteigen lassen. Folgendes sagt die Wissenschaft über den 'Frauentraum‘:
Was Studien über Mr.Right verraten
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3 von 4 Frauen bevorzugen Männer mit Bäuchlein
Schenkt man einer Studie Glauben, bevorzugen 75% aller Frauen, Männer mit etwas mehr Speck um die Hüften. Sogar einen Mann mit Waschbrettbauch würden sie dafür von der Bettkante stoßen. Dass dieses Ergebnis auf eine sexuelle Anziehungskraft von Bäuchen schließen lässt, ist jedoch zu bezweifeln. Vielmehr dürfte diese Präferenz auf Unsicherheiten bezüglich der eigenen Figur rückzuschließen sein. 74% aller Frauen in derselben Studie gaben an, Hemmungen zu haben, sich vor einem Mann mit durchtrainiertem Körper auszuziehen.
Mann weniger attraktiv als Frau
Langzeitstudien haben gezeigt, dass Beziehungen mit ungleich attraktiven Partnern besonders lange halten, wenn SIE eher den gängigen Schönheitsidealen entspricht als ER. Der Grund: Um diesen Attraktivitätsunterschied zu kompensieren, arbeitet er härter an der Beziehung.
Klein aber fein
Wissenschaftler der New York University haben in einer Studie die Daten von 4500 amerikanischen Familien - von 1968 bis 2015 - analysiert. Das Ergebnis: Kleine Männer neigen dazu, bessere Partner zu sein. Sie entscheiden sich im Schnitt später für den Bund der Ehe, lassen sich dafür aber auch seltener scheiden. Hochgewachsene und durchschnittlich große Männer sind früher heiratswillig, reichen dafür aber auch öfter die Scheidung ein. Ein weiterer Pluspunkt für kleine Männer: Sie beteiligen sich öfter an der Hausarbeit - durchschnittlich eine Stunde mehr in der Woche im Vergleich zu hochgewachsenen Geschlechtsgenossen (8,5 Stunden statt 7,5 Stunden pro Woche).
Mr. Right ist 'speziell'
In einer Gruppe von glattrasierten Männern, hat ein Bärtiger bei Frauen die besten Chancen - sein Alleinstellungsmerkmal macht ihn einer Studie zufolge besonders attraktiv. Wissenschafter um Barnaby Dixson von der australischen Universität von New South Wales legten Frauen in einem Versuch Fotos von glattrasierten und bärtigen Männern vor. Wurde ein Bärtiger neben einer Reihe von Glattrasierten gezeigt, wurde er von den Frauen besonders häufig als attraktiv ausgewählt - und umgekehrt.