Plus 5 Prozent

1.601 Verbrechen täglich in Österreich

Teilen

In den ersten fünf Monaten 2009 wurden 241.826 Delikte angezeigt. Wien hat die niedrigte Aufklärungsquote und den stärksten Anstieg an Delikten. Einen Rückgang gab es bei der Kinder- und Jugendkriminalität.

Die Zahl der Straftaten in Österreich ist in den ersten fünf Monaten des heurigen Jahres um 4,9 Prozent gestiegen. 241.826 Delikte wurden von Jänner bis Mai angezeigt, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 230.545. Die Aufklärungsquote lag im genannten Zeitraum bei knapp 40 Prozent, was einer minimalen Steigerung um 0,85 Prozentpunkte entspricht. Unterdurchschnittlich wenige Straftaten wurden mit 31,12 Prozent in Wien geklärt, gleichzeitig ist die Zahl der Fälle um mehr als zwölf Prozent gestiegen.

Ein Plus bei der Anzeigenhäufigkeit gab es auch in Kärnten, Niederösterreich und Vorarlberg zu verzeichnen. Unverändert hoch bleibt im Vergleich zum Vorjahr der Anstieg bei Eigentumsdelikten: In den ersten fünf Monaten 2009 haben die Einbrüche in Einfamilienhäuser um 38,3 Prozent zugenommen, jene in Wohnungen sind um 10,6 Prozent gestiegen. Rückläufig sind laut Statistik des Bundeskriminalamts hingegen Einbrüche in Pkw und Kombis (minus 15,1 Prozent).

Rückgang bei Kinder- und Jugendkriminalität
Als Erfolg sah die Polizei den Rückgang bei der Kinder- und Jugendkriminalität. Bei den unter Zehnjährigen sank die Zahl der Straftaten um 12,5 Prozent, in der Altersgruppe zehn bis 14 um 18,4 Prozent und bei den 14- bis 18-Jährigen um 11,8 Prozent.

Angezeigte Straftaten von Jänner bis Mai

2008

2009

Veränderung in Prozent

Burgenland

3.226

3.180

- 1,4%

Kärnten

11.160

11.705

4,9%

Niederösterreich

31.569

33.122

4,9%

Oberösterreich

30.248

29.569

-2,2%

Salzburg

14.736

14.489

-1,7%

Steiermark

23.345

22.908

-1,9%

Tirol

21.367

21.072

-1,4%

Vorarlberg

8.326

8.590

3,2%

Wien

86.568

97.191

12,3%

Österreich

230.545

241.826

4,9%

Die Aufklärungsquote lag im Zeitraum Jänner bis Mai 2009 bei 39,68 Prozent. Gedrückt wird diese von Wien, wo die wenigsten Fälle geklärt werden. Überdurchschnittlich gut ist die Quote mit 55,47 Prozent in Vorarlberg, gefolgt von Oberösterreich (51,32 Prozent) und dem Burgenland mit 50 Prozent.

Aufklärungsquoten von Jänner bis Mai

2008

2009

Veränderung in Prozent

Burgenland

51,89%

50,00%

-1,89

Kärnten

45,36%

46,94%

1,58

Niederösterreich

42,32%

42,17%

-0,15

Oberösterreich

51,41%

51,32%

-0,08

Salzburg

39,07%

39,88%

0,81

Steiermark

42,45%

42,54%

0,09

Tirol

42,77%

43,65%

0,88

Vorarlberg

53,90%

55,47%

1,57

Wien

28,40%

31,12%

2,72

Österreich

38,83%

39,68%

0,85

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.