Steiermark

11-Jähriger starb bei Forstarbeiten

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Schüler half Vater im Wald - vermutlich von Ast getroffen: Genickbruch.

Ein elfjähriger Bub ist am Dienstag bei Forstarbeiten mit seinem Vater im Wald in der Oststeiermark tödlich verunglückt. Der Schüler dürfte von einem verspannten Ast getroffen oder gestürzt sein. Der 42-jährige Vater fand seinen Sohn und startete die Wiederbelebung, die vom Notarzt eine Stunde lang fortgesetzt wurde. Doch auch die alarmierte Rettungshubschrauber-Mannschaft hätte mit einem Transport nicht helfen können: Das Kind hatte einen Genickbruch erlitten, teilte die Polizei mit.

Schon seit Wochen waren der Bub und sein Vater - er ist Landwirt - mit Forstarbeiten beschäftigt. Auch am Dienstag fuhren die beiden am Vormittag in ein steiles Waldstück im sogenannten Schrimpfviertel im Gemeindegebiet von Waldbach (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld). Kurz vor Mittag verlud der Vater gerade zurechtgeschnittene Bloch (entastete Baumstämme) mit einem Kran auf den Anhänger, als es etwa 150 Meter von ihm entfernt zum Unglück kam: Beim Aufseilen der Holzstämme dürfte sich vermutlich ein freiliegender kleinerer Baumstamm verspannt und anschließend beim Lösen den Buben im Genick getroffen haben.

Davon hatte der Vater gar nichts bemerkt. Erst als die im neunten Monat schwangere Mutter gegen 11.40 Uhr mit dem Mittagessen zum Traktor kam und der Sohn nicht zu ihnen stieß, rief der 42-Jährige nach dem Elfjährigen. Als sich das Kind nicht meldete, suchte er es und fand den leblosen Körper seines Sohnes. Er alarmierte sofort die Rettungskräfte und der Christophorus 16 aus Oberwart flog zum Unfallort. Doch für den Bub gab es keine Hilfe mehr. Laut Polizei sei auch ein Sturz nicht auszuschließen, doch das werde man nicht mehr eruieren können. Die Familie, der Schüler hat auch noch eine 13-jährige Schwester, wird vom Kriseninterventionsteam betreut.

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