Betriebsübergang

110 Piloten verlassen am Sonntag AUA

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Am Sonntag startet die AUA mit dem Betriebsübergang auf Tyrolean neu durch. 

AUA-Chef Jaan Albrecht muss seine Airline auf einen profitablen Kurs manövrieren und lässt ab Sonntag seinen neuen Flugbetrieb abheben. 457 Piloten und 1.500 Flugbegleiter der AUA sind dann bei der Tochter Tyrolean angestellt. Der Betriebsübergang soll im Jahr 45 Millionen Euro bei der Belegschaft einsparen, automatische Gehaltsvorrückungen fallen weg. Für die Passagiere soll sich nicht viel ändern. „AUA bleibt AUA“, so Konzernsprecher Peter Thier: „Nur die Uniformen sind andere, auf den Tickets wird operated by Tyrolean stehen.“

60 Mio. für Abfertigungen
Die AUA hat Kündigungsschreiben von 110 Piloten bekommen. Für sie ist am 30. Juni letzter Arbeitstag. Auch Kabinenpersonal- und Marketing-Chef Peter Baumgartner geht. Nur vier Piloten haben die Kündigung zurückgezogen. Die Abfertigungen machen mit 60 Millionen Euro den 
Löwenanteil des Betriebsübergangs aus. Sie werden aus der im März versprochenen 140-Millionen-Geldspritze der Lufthansa gezahlt.

Wegen Pilotenmangel werden nun im Sommer Flüge ausgelagert und fünf Flieger bei Contact Air angemietet, so Thier. Auch 
Ex-Kapitäne könnten als Leihpiloten einspringen.

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