Jonas (2) stürzte in ein Biotop. Seine Mutter und eine Freundin retteten ihn – Lebensrettung auch im Lungau .
„Solche Schreckensmomente vergönne ich nicht mal meinem ärgsten Feind“, flüstert Jung-Mama Melanie Pichler (21) zu ÖSTERREICH und nimmt ihren Jonas (2) mit Tränen in den Augen auf den Schoss: „Ich bin so froh, dass es ihm gut geht.“
Am Dienstagnachmittag kam es in Thalgau fast zur Katastrophe. Frau Pichler war an dem sonnigen Tag mit ihren beiden Söhnen Jonas und Colin (4) auf dem Winkellehen-Gestüt und wollte nach ihren Pferden sehen. „Ich bin kurz rein und habe nach dem Rechten geschaut. Dann wollten wir zu Oma fahren“, schildert sie.
Doch statt einem gemütlichen Ausflug, folgten die bangsten Minuten ihres Lebens: „Ich bin raus und Jonas war weg, dann hab ich Colin gefragt wo er ist“, so Pichler. Er antwortete, dass Jonas baden gegangen sei.
In den Teich gefallen
„Das Biotop“, schoss es der 21-Jährigen und
sie rannte die 50 Meter dorthin. Dort trieb Jonas schon leblos mit dem Kopf
nach unten im Wasser. Ohne zu zögern sprang die Mutter in den Teich und zog
ihn heraus. Eine Freundin eilte Pichler sofort zur Hilfe. Nach geglückter
Reanimation spuckte Jonas das verschluckte Wasser aus und kam zu sich.
Dennoch wurde der Bub mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen. Am Mittwoch
die Entwarnung: Putzmunter tollte der Zweijährige mit seiner Mama herum und
kicherte vor sich hin.
Badeunfall eines 5-Jährigen
Schrecksekunden gab es am
Dienstagnachmittag auch im Hallenbad in Tamsweg: Ein Fünfjähriger Bursche
ging unter, wurde aber sofort vom Bademeister aus dem Becken geholt und
erfolgreich reanimiert.
Wenig Hoffnung
Keine Spur hingegen von der kleinen Viktoria (3),
die am Karfreitag in Oberndorf in die Salzach gestürzt war – ÖSTERREICH
berichtete.
Der blonde Engel der Familie Wenzel ist weiterhin unauffindbar. Die offizielle Suche nach dem Mäderl wurde am Ostermontag eingestellt. 300 Helfer suchten drei Tage lang vergeblich nach Viktoria.