Jetzt wurden neue Details zum größten Koks-Deal aller Zeiten bekannt: Beinahe hätte ein Trick der Polizei zum Desaster geführt.
Das Scheingeschäft mit den 206 Kilo Kokain war, wie berichtet, im Februar in einer unauffälligen Lagerhalle in Stockerau über die Bühne gegangen: Verdeckte Ermittler hatten einem Engländer und seinen Komplizen aus den Niederlanden, Bosnien und Marokko das Rauschgift im Wert von 50 Millionen Euro angeboten – die Drogen waren vorher von der Polizei im Hafen von Antwerpen sichergestellt und dann als Köder für die Kriminellen verwendet worden.
Betrug
Doch bei der Geldübergabe zückte der Hauptverdächtige
Roland D. plötzlich statt Banknoten eine Pistole und hielt sie dem
Zivilbeamten an den Kopf. Dann musste sich der Fahnder selbst fesseln. Die
auf der Lauer liegende Einsatztruppe Cobra konnte schließlich Schlimmeres
verhindern und den Polizisten und einen Kollegen retten. Die sechs
Verdächtigen stehen ab 7. September vor Gericht.