Hintergründe zum Drama

3 Tote bei Fahrt in die Arbeit

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Nach und nach wird klar, was auf der Schneefahrbahn auf der A 1 passiert ist – und wer die Opfer sind.

Wien. Es war eine Fahrgemeinschaft von Arbeitskollegen, die Samstag um 6.40 Uhr auf dem Weg zu ihrem Betrieb in NÖ im Bereich der Verpackung und Verladung von Waren unterwegs waren. Ganz zeitig in der Früh waren die sechs Wiener im Alter von 19 bis 34 Jahren (allesamt mit syrischen Wurzeln, zumindest einer von ihnen ein mehrfacher Familienvater) in der Hauptstadt aufgebrochen – vielleicht war der Älteste von ihnen, der den Dacia-Van lenkte, kurz eingenickt, oder kam er mit den Schneematschverhältnissen auf der Fahrbahn nicht zurecht?

Massencrash. Was folgte, ist erschütternd und tragisch: Im Bereich der Anschlussstelle St. Pölten-Süd prallte der Pkw gegen die Mittelleitschiene und schleuderte zurück auf den zweiten Fahrstreifen, wo das Fahrzeug zum Stillstand und zum Zentrum einer Massenkarambolage wurde. Entgegen ersten Meldungen stiegen drei der Syrer (19, 24 und 34) nicht aus und wurden von einem polnischen Lkw niedergemäht, sondern wurden laut Polizeiermittlungen und Zeugenaussagen durch die Wucht eines Anpralls aus dem Dacia Lodgy geschleudert, wodurch sie tödliche Verletzungen erlitten. Ihre drei mitfahrenden Kollegen wurden wie durch ein Wunder kaum verletzt. Sie erlitten einen Schock und trauern tief.

(kor)

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