Die kleinen Vierbeiner waren in einen Kombi gepfercht.
Polizisten haben im Burgenland dem illegalen Transport von 46 Hundewelpen ein Ende bereitet. Die Beamten zogen auf der Nordostautobahn (A6) bei Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) am Samstag einen 27-Jährigen aus dem Verkehr, der die Vierbeiner in seinem Kombi mitgeführt hatte. Einige der Welpen waren erst vier bis fünf Wochen alt, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Sonntag.
© LPD Burgenland
Nach europäischen Tierschutzbestimmungen dürfen Hundewelpen erst ab einem Alter von acht Wochen von ihrer Mutter getrennt werden. Die Vierbeiner verschiedener Rassen befanden sich auf der Fahrzeugrückbank unter einer Decke sowie im Laderaum. Die Schachteln und Transportboxen mit den Welpen waren laut Polizei ungesichert.
Der Lenker aus Italien erzählte den Beamten, dass er die Tiere in der Slowakei gekauft hatte, um sie nach Norditalien zu bringen, wo sie verkauft werden sollten. Der Mann hatte nicht die für einen derartigen Transport erforderlichen Dokumente dabei. Ihm wurde daher verboten, mit den Welpen weiterzufahren.
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Die Hunde wurden in Absprache mit der Amtstierärztin in ein Tierschutzhaus gebracht. Den Italiener erwarten mehrere Anzeigen nach den Tierschutz- und Transportgesetzen, hieß es von der Polizei.
Der Fall erinnert an den Transport von 47 Hundewelpen, den die Polizei im Oktober 2016 in Nickelsdorf beendet hatte. Der damalige Lenker, ein 34-jähriger Rumäne, hätte sich kürzlich in Eisenstadt wegen Tierquälerei und Urkundenfälschung vor Gericht verantworten sollen. Der Mann war jedoch nicht zur Verhandlung erschienen, der Prozess wurde deshalb vertagt.