Maut-Sünder zahlen 3,5 Mio.

47 Mio. Euro Strafen fürs Schnellfahren

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Allein das Innenministerium hebt pro Jahr knapp 47 Millionen an Verkehrsstrafen ein.

Österreichs Autofahrer brennen nicht nur bei der Mineralölsteuer oder der Normverbrauchsabgabe, (wenn es um den Kauf von Neuwagen geht). Auch für Verkehrsstrafen – etwa fürs Schnellfahren – legen sie ordentlich ab:

47 Millionen kassierte allein das Innenministerium:
Wie Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung an das Team Stronach mitteilte, wurden im Jahr 2013 bereits 47,3 Millionen Euro „gemäß § 100 Straßenverkehrsordnung“ von ihren Beamten eingehoben. Um welche Strafen es sich genau handelt, gab Mikl-Leitner nicht bekannt. Der Löwenanteil dürfte allerdings aus Radarstrafen bestehen. Denn: Vergleichsweise gering fallen zum Beispiel die Einnahmen durch den Entzug von Führerscheinen (etwa nach zu starkem Alkohol-Konsum) aus: Im Jahr 2012 nahm das Innenressort hier nur 3,5 Millionen Euro ein.

Immer mehr Mautsünder:
Ordentlich abkassiert wird auch vom Autobahnerhalter Asfinag. Mautsünder, die ohne die obligate Vignette an der Windschutzscheibe erwischt wurden, zahlten im Jahr 2014 3,5 Millionen direkt an den Straßenerhalter. Seit dem Jahr 2007 steigt dieser Wert sukzessive an: Damals waren es noch 1,8 Millionen gewesen. Doch die Mautsünder zahlen nicht nur die Strafe – sie müssen ja auch Maut nachzahlen: Laut Verkehrsminister Alois Stöger steigt auch dieser Wert stark an: 2007 waren es noch 8 Millionen gewesen – im vergangenen Jahr waren es dann gleich 12,6 Millionen. Und heuer wird es noch mehr: Allein im ersten Halbjahr 2015 hob die Asfinag 6,7 Millionen Euro an Mautnachzahlungen ein.

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