Der penetrante Duft von frischem Cannabis zog die Polizeibeamten am 23. April in ein Wiener Kellerlokal und brachte einem 30-Jährigen die Verhaftung ein. Zudem wurden zwei weitere mutmaßliche Suchtgiftdealer von der Polizei ausgeforscht.
Wien. Intensive Ermittlungen brachten den Polizisten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität mehrere Erfolge ein. Gleich drei Suchtgiftdealern konnte an nur einem Tag in Wien das Handwerk gelegt werden.
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Auf offener Straße entledigt
Zuerst verhaftete die Polizei um 16 Uhr einen 25-jährigen Syrer auf offener Straße in Wien Meidling. Der Mann unternahm zwar noch einen Fluchtversuch, jedoch ohne Erfolg - und das, obwohl er sich sogar noch von zusätzlichem Ballast (30 Kilogramm Cannabisharz und 94 THC-haltige Elektrozigaretten) entledigte. Der zweite Dealer, der an diesem Tag ebenfalls ins Netz ging, war ein 30-jähriger Nordmazedonier. Ihn konnte die Polizei in einer "Bunkerwohnung" im Bezirk Ottakring, in der Suchtmittel im Wert von 700.000 Euro gelagert waren, dingfest machen. Beide mutmaßliche Suchtgiftdealer wurden verhaftet.
Vierbeiner erschnüffelten 336 Cannabispflanzen
Der dritte Streich folgte um 19.15 Uhr in Penzing. Nachdem aus einem Kellerlokal der Geruch von Cannabis festgestellt werden konnte, durchsuchten die Beamten mit tatkräftiger Unterstützung von Spürhunden das Lokal. Dabei stießen sie auf 336 Cannabispflanzen. Zeitgleich hielt sich dessen mutmaßlicher Besitzer, ein 30-jähriger Serbe, in den Räumlichkeiten oberhalb des Lokals auf. Als er bemerkte, dass ihm die Polizei auf die Schliche gekommen war, versuchte er sofort die Flucht zu ergreifen. Es blieb jedoch beim Versuch. Die Beamten konnten den Mann festnehmen und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt bringen.