Das Mädchen war laut Polizei in der falschen Sekunde am falschen Ort.
Der tragische Unfall-Tod eines 17-jährigen Mädchens bei Amstetten bewegt ganz Österreich. Im Internet gibt es immer mehr Postings - die alle dem Staatsanwalt weitergeleitet wurden - von Menschen, die behaupten schon Erfahrungen mit dem 540-PS-Raser gemacht zu haben und diesen unter anderem als "tickende Zeitbombe" bezeichnen.
Erste Ermittlungen (die Zeugenbefragungen sind noch im Gange) ergaben, dass der 21-jährige Raser zwar keinen Alkohol im Blut hatte, aber viel zu schnell unterwegs war. Das 17-jährige Mädchen dagegen hat alles richtig gemacht, sie hatte nur "massives Pech", so die Polizei. Sie sei genau in der falschen Sekunde am falschen Ort gewesen.
Volle Breitseite
Der außer Kontrolle geratene Straßenbolide erfasste die auf ihrem Moped auf dem äußerst rechten Fahrbahnrand in Gegenrichtung fahrende Anna (Name geändert) aus Neuhofen/Ybbs.
Mit voller Breitseite prallte der Audi gegen die Mopedfahrerin. Die 17-jährige Nachwuchsreiterin hatte keine Chance, noch rechtzeitig auszuweichen.
Hinterbliebene
Der Todesfahrer, der mit seinem Geschoss in der Wiese landete, erlitt nur Prellungen. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen ermittelt. Dabei drohen ihm bis zu 3 Jahre Haft. Die Hinterbliebenen des Mädchens dagegen leiden ein Leben lang.