Österreicher sind kritisch gegenüber Muslimen

62 Prozent halten Zusammenleben mit Muslimen für schlecht

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Am besten integrierte Zuwanderergruppe sind Deutsche, Afghanen auf dem letzten Platz.

Wien. Das Integrationsbarometer des österreichischen Integrationsfonds zeigt, dass sich die Einstellung von Österreichern gegenüber Muslimen verschlechtert. 62 Prozent der 1.000 Befragten bewerten das Zusammenleben mit ihnen als „schlecht“. Dieser Wert war zuletzt 2015 so hoch. Mit 61 Prozent ist der Wert für das Zusammenleben mit Flüchtlingen ähnlich hoch. Das Verhältnis zu Zuwanderern im Allgemeinen wird etwas besser bewer­tet: 53 Prozent halten es für schlecht, 42 Prozent für gut.

Integration

Die bestinte­grierten Zuwanderer sind laut der Umfrage die Deutschen (siehe Grafik). Auch bei den Bosniern überwiegen die positiven Bewertungen, während Serben, Türken, Tsche­tschenen, Somalier und Syrer als überwiegend schlecht integriert bezeichnet werden. 74 Prozent halten Afghanen für schlecht oder eher schlecht integriert.

62 Prozent halten Zusammenleben mit Muslimen für schlecht
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Islamismus

Ein weiteres Feld bearbeitet die Frage, worüber sich die Österreicher Sorgen machen. Nach der Klimaerwärmung liegt die Verbreitung des radikalen Islam auf dem zweiten Platz. 37 Prozent machen sich darüber „sehr oft“, weitere 23 Prozent „öfter“ Sorgen. Die Integration von Flüchtlingen in Schulen und Arbeit besorgt 58 Prozent der Befragten.

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