Skihelmpflicht?

70 % der tödlichen Schädelverletzungen vermeidbar

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Bereits ab einem Tempo von zehn Stundenkilometern kann man schwerste Schädelverletzungen davontragen.

70 Prozent der tödlichen Kopfverletzungen könnten durch das Tragen eines Skihelms vermieden werden, davon zeigte sich der Wiener Unfallchirurg Christian Gäbler überzeugt."Der Kopf ist gefährdet wie eine Eierschale. Wenn man eine empfindliche Fracht transportiert, würde man auch alles tun, um diese zu schützen", meinte er.

Seit Jahren warnen Unfallchirurgen vor einer Zunahme an Schädelverletzungen im Wintersport und appellieren einen Helm zu tragen. Wesentlicher Vorteil des Kopfschutzes sei, dass dadurch die Wucht des Aufpralls gedämpft werde. "Durch die Dämpfung wird verhindert, dass man Schädelfrakturen und Hirnblutungen erleidet, die häufig zum Tod führen", erklärte Gäbler.

Ein Helm schütze zwar nicht vor Stürzen, aber die Unfallfolgen können drastisch gemildert werden. Viele Skiunfälle passieren ohne Einwirkung anderer Personen. "Viele fallen einfach um oder stürzen und prallen dann gegen eine harte Kant", meinte Gäbler, ein Helm könne da sehr viel Schutz bieten.

Kdolsky für Skihelmpflicht
Die ehemalige Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky hatte sich in ihrer Amtszeit für eine Skihelm-Pflicht für Kinder ausgesprochen. In Italien ist die Skihelmpflicht auf der Piste bereits Wirklichkeit.

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