Graz

700.000 € Schaden durch Fliegerbombe

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Zahlt die Versicherung nicht, kommt der Bund für die Schäden auf.

Vor knapp zwei Wochen hielt eine Fliegerbombe, die bei Bauarbeiten am Grazer Hauptbahnhof gefunden wurde, die Stadt in Atem und sorgte für stundenlanges Chaos. Das 250 Kilo schwere britische Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg war mit einem besonders gefährlichen Zünder ausgerüstet und musste deshalb gesprengt werden.

Hauptgeschädigter ÖBB
Bei der Sprengung der Bombe flogen die Trümmer bis zu einen Kilometer weit und richteten enormen Schaden an. Die Grazer Polizei bezifferte den Schaden gegenüber dem ORF Steiermark mit rund 700.000 Euro. Hauptgeschädigter mit rund einer Viertelmillion Euro sind die ÖBB. An der denkmalgeschützten Bahnhofshalle zerbarsten fast alle Scheiben und an der erst kürzlich reparierten großen Bahnhofsuhr brach der Minutenzeiger ab. Schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden auch ein Hotel und ein Einkaufszentrum. Durch die gewaltige Druckwelle der Explosion und herumfliegende Trümmer wurden außerdem zahlreiche Autos demoliert.

Zahlt Versicherung nicht, springt der Bund ein
Geschädigte sollten sich unbedingt mit ihrer Versicherung in Verbindung setzten, rät die Polizei. Die Wiener Städtische hat bereits angekündigt, für alle Schäden ihrer Kunden aufzukommen. Zahlt die Versicherung nicht, springt der Bund ein. Er haftet nach dem Waffengesetz für Schäden bis zu einer Höhe von rund 72.600 Euro (1 Million Schilling).

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Fliegerbombe in Graz - Bahnhof evakuiert