Das Kind war beim Kastaniensammeln ausgerutscht und abgestürzt.
„Dass man so einen Sturz fast unversehrt übersteht, hätten wir nie geglaubt.“ Nach dem lebensgefährlichen Ausrutscher der Neunjährigen in Ternberg atmen Familie und Verwandte der kleinen Anna auf.
Ein feuchter Stein war Schuld am Drama
Am Sonntag hatte sich das aufgeweckte Mädchen mit zwei Freunden im Wald über dem „Pfarrfelsen“, einem beliebten Treffpunkt für Kletterer, getroffen. Dann suchte das Trio Kastanien. Doch plötzlich glitt Anna auf einem feuchten Stein aus und stürzte acht Meter senkrecht in die Tiefe. Ihre geschockten Begleiter holten Hilfe, glaubten, ihre Freundin wäre schwer oder sogar lebensgefährlich verletzt. Doch die geübte Judo-Kämpferin belehrte sie eines Besseren: Nach einem kurzen Check im Krankenhaus Steyr wurde sie bereits wieder entlassen. Altes Laub und Moos unterhalb des Felsens hatten sie wie ein Sprungtuch abgefedert. Ein paar blaue Flecken und Abschürfungen sind alles, was Anna bei ihrem Abenteuer passiert ist.
Rutschpartie statt schwerer Verletzungen
Ein verblüffter Helfer: „Das Kind ist aus der Höhe in das weiche Bett aus Blättern gekracht, wurde kurz ausgehoben und rutschte dann noch rund 25 Meter weit einen Abhang hinunter. Dann blieb es liegen. Durch die Rutschpartie ging viel von der Aufprallenergie verloren, das muss sie gerettet haben.“