Die Täter brachen in erster Linie in Firmen, Geschäfte und Apotheken ein.
Graz. Nicht weniger als 39 Einbrüche gehen auf das Konto einer neunköpfigen Einbrecherbande, die jetzt von der Grazer Polizei zerschlagen werden konnte. Die Männer – sie alle stammen aus dem Kosovo – sollen einen Gesamtschaden von 60.000 Euro angerichtet haben.
Schwerer Schlag
Bereits Mitte März gelang den Ermittlern ein
schwerer Schlag gegen die Einbrecher. Fünf Bandenmitglieder, darunter der
mutmaßliche Kapo, konnten verhaftet werden. Der 37-jährige Bandenchef und
ein Komplize waren damals auf frischer Tat bei einem Einbruch ertappt
worden, nachdem die Polizei bereits auf die Kosovaren aufmerksam geworden
war. Weil der 37-Jährige einen auffallend kostspieligen Lebenswandel
pflegte, wurde der Mann schließlich von der Exekutive überwacht – und ging
den Beamten prompt ins Netz.
Weitere Ermittlungen
Trotz dieses Erfolges ließ die Polizei aber
nicht locker und ermittelte weiter – die Kriminalisten gingen davon aus,
dass noch längst nicht alle Mitglieder der Bande hinter Schloss und Riegel
saßen. Sie sollten tatsächlich recht behalten: Vier weitere Verdächtige
konnten nun ausgeforscht und ebenfalls verhaftet werden.
Täter in U-Haft
Alle neun Kosovaren – der älteste ist 37,
der jüngste 17 Jahre alt – sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Insgesamt 39
Einbrüche konnten die Ermittler den Männern nachweisen. Die Täter waren in
Graz sowie Graz-Umgebung aktiv und hatten es vor allem auf Geschäfte, Firmen
und Apotheken abgesehen. Durch die Einbruchsserie entstand ein Schaden von
rund 60.000 Euro.