Mehr Schmerzensgeld für Amelie

Biss-Opfer kriegt jetzt 13.000 Euro

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Rottweiler hatte Mädchen regelrecht skalpiert - Milde Strafe für Hundehalter bleibt.

Die kleine Amelie (4) ist tapfer und kann schon wieder lachen – obwohl die Narben am Kopf für immer bleiben werden. Sage und schreibe 30 Operationen unter Vollnarkose musste das tapfere Mädchen schon über sich ergehen lassen.

In erster Instanz bekam Amelie im März diesen Jahres nur 6.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Doch ihre Eltern legten mit der Verteidigung Berufung ein. Am Dienstag fand am Salzburger Landesgericht nun die Neuauflage des Prozesses statt. Ergebnis: Nochmal 7.000 Euro Schmerzensgeld drauf, also insgesamt 13.000 Euro. Der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Die Familie des Mädchens will in einem eigenen Prozess noch um mehr Schmerzensgeld kämpfen.

Wie berichtet, war Rottweiler Avego im Mai 2011 aus dem Nachbarsgarten in der Salzburger Gemeinde Wals-Siezenheim über einen Zaun gesprungen und riss dem Kind einen fünfmal zwanzig Zentimeter großen Hautlappen vom Kopf. Das milde Urteil (ein Monat auf Bewährung) gegen Hundehalter Manfred F. (42) blieb aufrecht. Obwohl der Hund früher schon einmal ein Kind gebissen haben soll.

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