Welpen-Händler pferchte sie in Kofferraum

Alle wollen die süßen Welpen retten

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23 Mini-Hunde gerieten in die Hände eines skrupellosen Welpen-Händlers. Die Details.

Nur wenige Wochen sind sie alt. Niemand weiß, wo sie geboren wurden, wo ihre Mamas sind, wie sie die viel zu frühe Trennung verkraften.

23 Welpen wurden Samstagfrüh auf einem Rastplatz im steirischen Hainfeld (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) von einem herzlosen Welpenhändler für einen Spottpreis zum Verkauf angeboten.

Nur durch einen Zufall ­beobachtete eine Frau das Geschehen, schlug bei der Polizei Alarm. Jetzt sind die Baby-Hunde in Sicherheit, werden im Landestierheim in Graz aufgepäppelt. Aber: So schlimm der steirische Fall auch ist, er ist längst kein Einzelfall mehr.

Kriminelle verdienen 500 Euro pro Tier

Seit Jahren ist Welpen-Handel zu einem lukrativen Geschäft für Kriminelle geworden. Händler holen viel zu junge Tiere zu Dumping-Preisen aus Slowenien, der Slowakei oder Tschechien und verkaufen sie in Österreich um den dreifachen Preis. Bis zu 500 Euro kann man so pro Tier erwirtschaften. Der Tier-Transport aus Hainfeld war also mehr als 10.000 Euro wert!

Tiere werden jetzt in Graz liebevoll aufgepäppelt

Jetzt wollen Hunderte Österreicher den kleinen Welpen aus Hainfeld helfen. „Wir haben schon etliche Anfragen von Menschen bekommen, die ein Tier aufnehmen wollen“, erklärt Fritz Lichtenegger, Obmann des steirischen Landestierschutzvereins, gegenüber ÖSTERREICH.

Aber: Ein wenig muss man sich noch gedulden. Im Moment werden die Hunde im Landestierheim gechipt, geimpft und liebevoll aufgepäppelt. „Erst wenn sie sich richtig eingewöhnt haben, werden wir die Tiere weitervermitteln“, erklärt Fritz Lichtenegger.

Gegen den gemeinen Welpenhändler, einen 37-jährigen Italiener, wurde wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein Strafverfahren eingeleitet.

D. Müllejans

 

Video zum Thema: Unglaublich Süß: Dingo-Welpen

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