Liebes-Terror

AUA-Stewardess stoppt Stalking-Piloten

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Ex-Emirates-Mann vor Gericht - 4 Monate bedingt für Kapitän.

Der 38-jährige gebürtige Perser mit schwedischem Pass und Dauer-Hotelzimmer in Wien war aus der U-Haft zum zweiten Verhandlungstag gekommen. Wie ÖSTERREICH berichtete, wurde Christian Z. zum Prozessauftakt vor zwei Wochen im Verhandlungssaal im Bezirksgericht Korneuburg verhaftet, weil er davor eine Behörden-Weisung missachtet hatte, sich der Ex-Geliebten Laura M. nicht zu nähern. In der U-Bahn war er im Februar des heurigen Jahres wieder hoch erregt vor ihr gestanden, obwohl die schöne AUA-Flugbegleiterin bereits 2008 nach einem halben Jahr Beziehung wieder Schluss mit ihm gemacht hatte.

Liebestoller tauchte im Flugzeug nahe Toronto auf
Trotzdem ließ der Ex-Emirates- und Ex-Norwegian-Pilot mit seinen Avancen nicht locker, tauchte immer wieder unangekündigt am Arbeitsplatz der 28-jährigen Wienerin auf. Unrühmlicher Höhepunkt der Aufdringlichkeiten: Am 25. November des Vorjahres erwarb der wegen seiner psychischen Probleme längst aus allen Cockpits verbannte Mann ein Ticket für den AUA-Flug von Wien nach Toronto, für den seine Angebetene als Flugbegleiterin eingesetzt war. Der echte Kapitän warf den Stalker hochkant hinaus.

Dieser „Auftritt“ brachte das Fass zum Überlaufen – und Christian Z. endgültig ein Strafverfahren ein.

„Sie haben nicht kapiert, dass die Beziehung aus ist“
Am Mittwoch kam es noch zu einem relativ milden Urteilsspruch durch Richter Martin Bodner: vier Monate auf Bewährung (nicht rechtskräftig), die schlagend werden, wenn der Liebes-Terror wieder anfängt. Am Ende schenkte Bodner dem Angeklagten dann noch deutlich ein: „Wir sitzen hier, weil Sie nicht kapiert haben, dass die Beziehung mit ihr vorbei ist. Obwohl sie Ihnen gegenüber unmissverständlich zum Ausdruck brachte, dass Sie mit Ihnen keinen weiteren Kontakt wünscht, haben Sie sie in unzumutbaren Weise verfolgt.“ Und das müsse ein für alle Mal aufhören.

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