In der Steiermark und in Tirol richtete heftiger Regen Schaden an.
Ein Unwetter hat im obersteirischen Bezirk Bruck/Mur am Montagabend u.a. für unter Wasser stehende Keller und einige verklauste Wasserdurchlässe gesorgt. Die Auswirkungen seien allerdings im Rahmen geblieben, wie die Landeswarnzentrale am Dienstag auf APA-Anfrage mitteilte. Betroffen waren die Ortschaften Parschlug, Göritz-Pogier, St. Lorenzen im Mürztal und St. Marein im Mürztal, auch in den beiden Städten Kapfenberg und Bruck/Mur gab es einige Schäden.
Starkregen und Blitzschlag, von Sturmböen begleitet, hatten am Montag bei einigen kleinen Brücken und Wasserdurchlässen Verklausungen entstehen lassen und so Wiesen und Äcker in in einigen Gemeinden überflutet. Teile eines Lebensmittelmarktes in St. Lorenzen im Mürztal standen unter Wasser, ebenso der Parkplatz des Objekts. Acht Feuerwehren mit rund 100 Mann waren stundenlang im Einsatz, um die Keller auszupumpen, Verklausungen zu beseitigen und umgestürzte Bäume zu entfernen.
Aufräumarbeiten in Tirol
Nach den Unwettern am vergangenen Wochenende sind die Aufräumarbeiten am Dienstag in Tirol auf Hochtouren gelaufen. Besonders betroffen waren die Bezirke Schwaz und Innsbruck-Land. Im Ausflugsziel Halltal (Innsbruck-Land) waren nach wie vor 15 Autos nach einem Murenabgang eingeschlossen. "Bis Donnerstagnachmittag soll ein provisorischer Weg eingerichtete sein, um die Fahrzeuge herauszubekommen", erklärte der Absamer Bürgermeister Arno Guggenbichler.
Insgesamt waren Sonntag gegen 21.15 Uhr rund 30.000 Kubikmeter Geröll im Bereich "Bettelwurfeck" abgegangen. Die Straße wurde im Gebiet der "Kitzzwangbrücke" bis zum Ende der Bettelwurfkurve mit Schotter verlegt und musste gesperrt werden. Die Sanierung werde mit Sicherheit längere Zeit in Anspruch nehmen. Laut Guggenbichler werden mehrere Varianten untersucht, um die geeignetsten Sicherungsmaßnahmen festzulegen. Insgesamt dürfte sich der Schaden auf über 200.000 Euro belaufen.
Auch im Bezirk Schwaz waren am Dienstag Einsatzkräfte mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Eine Mure hatte die Straße zum Zintberg auf einer Länge von 30 Metern verlegt und zum Teil weggerissen. Vorübergehend waren rund 150 Bewohner vom Ortsteil Zintberg von der Außenwelt abgeschnitten. Die Aufräumarbeiten würden noch einige Tage in Anspruch nehmen.