Geldregen

Säule spuckt 1-Euro- Münzen am Graben

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Zufallsmechanismus entscheidet, wann Münzen herauspurzeln.

Geld für alle verspricht seit Dienstag eine goldene Säule, die am Wiener Graben Euromünzen spuckt. Mit seiner Installation "Quantitative Easing" auf einer der luxuriösesten und finanzkräftigsten Einkaufsmeilen Wiens will der Künstler Axel Stockburger symbolisch auf die Finanz- und Bankenkrise aufmerksam machen.

"Gratis" Euromünzen am Wiener Graben

Ein Zufallsmechanismus entscheidet über die Häufigkeit und Menge der herauspurzelnden Ein-Euro-Münzen, die von Passanten und Touristen aufgesammelt werden können. Damit soll die "Unbeständigkeit, Flüchtigkeit und Ungleichheit ökonomisch definierter Werte" gezeigt werden, so die Organisation Kunst im öffentlichen Raum Wien (KÖR).

Wieviele Münzen insgesamt in der Säule stecken und wie sie aus der scheinbar massiven Skulptur ausgespuckt werden, darüber schweigt man sich aus - aus Sicherheitsgründen, wie es von KÖR im Gespräch mit oe24 heißt.

"Quantitative Easing"
Der Titel des Projekts bezieht sich auf eine Geldpolitikstrategie der Zentralbank, die zum Einsatz kommt, wenn der Zinssatz bereits auf null oder fast auf null gesetzt wurde und weiterhin eine expansive Geldpolitik benötigt wird. Kauft die Zentralbank Anleihen, private oder Staatsanleihen, um weiterhin die Wirtschaft und den Staat mit mehr Geld zu versorgen, nennt man das quantitative bzw. monetäre Lockerung.
 

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