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Kanzler-Schock: Stocker von Babler in oe24-Umfrage überholt

Die aktuelle Kanzler-Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft hat eine kalte Dusche für den amtierenden Regierungschef Christian Stocker parat.

In der brandaktuellen Kanzlerfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für oe24 (2.000 Befragte von 1. bis 9. 12. 2025, max. Schwankung 2,2 %) bleibt diese Woche - fast muss man sagen - kein Stein auf dem anderen.

So würden jetzt eine "Kanzlerwahl" ausgehen

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© oe24

Könnten die Österreicherinnen und Österreicher den Bundeskanzler jetzt direkt wählen - es gäbe gleich mehrere große Überraschungen. Gut, dass Herbert Kickl meilenweit vorne liegt, ist keine: Allerdings muss der FPÖ-Chef diesmal ein Prozentpünktchen abgeben und kommt nunmehr auf 30 %. Das Wörtchen "nur" ist in diesem Fall allerdings nicht angebracht - Kickl ist damit stärker als die drei Obleute der Ampelparteien zusammen.

Trotzdem ist der Kampf um Platz 2 spannend, und dort rumpelt es auch gewaltig: Denn der amtierende Regierungschef Christian Stocker von der ÖVP wird ausgerechnet von SPÖ-Chef Babler überholt und ist jetzt nach Kickl Zweiter. Babler war in der letzten Woche sogar hinter NEOS-Außenministerin Beate Meinl-Reisinger auf Platz 4 zurückgefallen, was in der SPÖ die Debatten im Vorfeld des Parteitages im kommenden März erneut befeuert hat. Doch das scheint vorerst Geschichte zu sein: Stocker - der eigentlich einen Kanzlerbonus haben müsste - verliert diesmal gleich 2 Prozentpunkte: Nur 10 % würden ihn jetzt direkt ins Kanzleramt wählen. Im Gegenzug legte Babler gleich 3 (!) Punkte zu und kommt auf 11 %. Immer noch nicht gut - aber eben knapp vor Stocker.

Es ist aber ein Duell der Kellerkinder, denn wie gesagt: Kickls Umfrage-Bonus ist derzeit riesig. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Österreicherinnen und Österreicher trauen der Regierungsspitze derzeit nicht zu, die Hauptprobleme Teuerung und lahmendes Wirtschaftswachstum in den Griff zu bekommen - was alleine Kickl nutzt.

Man muss aber eines dazusagen: Mit 35 % ist der Anteil der Unentschlossenen schon sehr hoch.

Doch nun zu NEOS-Chefin und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger: Sie verliert diesmal - wie Stocker - zwei Prozentpunkte und kommt mit 7 % auf gleich viel Zustimmung wie Grünen-Chefin Leonore Gewessler.

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