Wien-Mariahilf

Bagger fahren jetzt für die Linie 13 A auf

Teilen

Auch 2014 sorgt die neue umstrittene Linienführung des 13 A für Wirbel.

Demnächst rollen schwere Bagger für den 13 A in der Gumpendorfer Straße an. Sie werden teile des Fritz-Grünbaum-Platzes vor dem Haus des Meeres abtragen. Der Hintergrund: eine neue Straßenführung wird gebaut, damit die Linie 13 A in Richtung Josefstadt künftig von der Schadekgasse kommend direkt auf die Windmühlgasse fahren kann. Derzeit fährt der Bus ja nicht so wie früher über die Amerlingstraße hinauf zur Mariahilferstraße, sondern er bleibt auf der Gumpendorfer Straße und biegt dann in die Windmühlgasse.

Proteste
Die Anrainer sind entsetzt. Denn erst in den 1990er Jahren wurde der Fritz-Grünbaum-Platz um viel geld von einer mickrigen Verkehrsinsel zur heutigen Größe für flanierende Passanten und Schanigärten ausgebaut. "Das ist doch pervers: In der Mariahilferstraße wird eine Fußgängerzone gebaut, dafür wird bei uns eine neue Straße errichtet und die Passanten verdrängt", beschwert sich die Anrainerin Maria S. im ÖSTERREICH-Gespräch.

Ein Insider der Wiener Linien sagt, die Bauarbeiten hätten längst beginnen sollen. Offenbar werde noch über die Kosten gestritten.

C. Mierau

Info-Offensive zur Mariahilfer Straße

Überzeugungsarbeit. "1,5 Kilometer Freiraum zum Spazieren, Einkaufen und Entspannen. Auf den 12.000 Quadratmetern neue Fußgängerzone wird es 100 neue Bankerl geben - und auch die Schanigärten rücken in die Mitte der Straße", sagt Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (grüne). Mit diesen Argumenten - und Informationen zur Fuzo sowie neuen Visualisierungen der geplanten Flaniermeile in Anzeigen und Plakaten - will Vassilakou uns Wienern "ihre" Mariahilfer Straße als Fußgängerzone schmackhaft machen. Kosten der Kampagne: 850.000 Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.