Das war wohl nichts

Bankomat-Sprenger erbeuteten NICHTS

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Stümper zerstörten nur den Elektronik-Teil - Geldkassetten hielten.

Vier Mal hat vermutlich ein und dieselbe Bande in der Bundeshauptstadt heuer schon zugeschlagen. Zwei Mal machte sie fette Beute: So knackten die mit Gaskartuschen bewaffneten Täter im April einen PSK-Bawag-Automaten an der Außenwand eines Schnitzelhauses in der Anton-Sattler-Gasse und im Mai ein Geldausgabegerät im Foyer einer Bank im 20. Bezirk – hier durften sie sich über 55.000 Euro freuen.

Zwei Mal ging der Coup (aus unterschiedlichen Gründen) schief. So machten die Bankomat-Sprenger im Mai erstmals unliebsame Bekanntschaft mit dem neuen Sicherheitssystem von Raiffeisen – alle Geldscheine waren blau eingefärbt und unbrauchbar.

Falsch eingeleitet oder 
zu leichtes Gasgemisch
Montagfrüh dann waren wohl die Pfuscher-Komplizen am Werk, die um 4.20 Uhr früh am Biberhaufen zuschlugen. Mit einem gewaltigen Knall ging der Bankomat bei einer Spar-Filiale in die Luft. Kurz darauf flüchteten die Gangster mit einem BMW älterer Bauart – doch sie dürften sich beim Gasgeben schwer die Haare gerauft haben:

Wie ÖSTERREICH aus Insider-Quellen erfuhr, waren die Geldkassetten allesamt heil geblieben; die Bankomat-Knacker erbeuteten keinen einzigen Cent. Der Grund: Entweder haben sie das Gas in die falsche Öffnung eingeleitet, oder das Gasgemisch war zu schwer, sodass es nicht nach unten in den Tresorbereich gesickert ist. Faktum ist: Nur der Oberteil mit Monitor und PC und PIN-Lesegerät wurde zerstört. Von den Stümper-Sprengern fehlt derzeit jede Spur.

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