Baustellen Chaos

Stauchaos wird noch schlimmer

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Autofahrer empört: „Gestern bin ich hier 1,5 Stunden gestanden.“

Das Schlimmste vorweg: Die angespannte Situation auf der Oberen und Unteren Donaustraße zwischen Franzens-, Aspern- und Marienbrücke wird auch mit Abschluss der Baustelle am 3. September nicht wesentlich entspannter. Außer für Radfahrer. Die haben dann einen neuen, 2,40 Meter breiten Radweg. Autofahrer damit eine Spur weniger. Und das für immer. Warum der Radweg nicht hinunter an den Donaukanal verlegt wird, ist unklar. Autofahrer toben deshalb.

„Hier staut es auch ohne Baustelle jeden Tag. Am Mittwoch habe ich von der Aspernbrücke bis zur Oper eine Stunde gebraucht“, empört sich ÖSTERREICH-Leser Jürgen W. Angesichts dieser Wutausbrüche kommt Verkehrsstadtrat Rudi Schicker (SP) immer mehr unter Zugzwang. Da derzeit zwischen Aspernbrücke und Lilienbrunngasse nur ein Fahrstreifen frei ist, wird die Forderung laut, einen weiteren freizugeben. Doch daraus wird nichts: „Die Baumaschinen nehmen diese Spur in Anspruch. Die kann nicht freigegeben werden“, heißt es aus Stadtrat Schickers Büro, „dort, wo wir nachjustieren und den Verkehrsfluss verbessern können, tun wir es“. Und: „Bei einer größeren neuen Baustelle braucht es meist drei Tage, bis sich eine Verbesserung der Verkehrssituation ergibt, da manche Autofahrer länger brauchen, um sich darauf einzustellen.“

Experte widerspricht
ÖAMTC-Experte Gerhard Koch sieht das aber anders: „Da derzeit nur eine Fahrspur frei ist und es keine Ausweichmöglichkeit gibt, wird es täglich zu massiven Behinderungen kommen. Und das bis Anfang September.“

Staufalle Stadlau
Ebenfalls kollabiert ist der Verkehr Mittwochfrüh in Stadlau auf der Kaisermühlenstraße, der Langobardenstraße und der Erzherzog-Karl-Straße. Wegen einer Baustelle war die Auffahrt zur Südosttangente (A23) gesperrt. Diese Sperre soll heute, Donnerstag, aber wieder aufgehoben werden.

Dennoch bleibt die Donaustadt ein absoluter Stau-Hotspot. Wegen der Bauarbeiten zur Verlängerung der U2 nach Aspern wird während des gesamten Sommers die Oberfläche der Aspernstraße saniert und an die neuen Erfordernisse angepasst.

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