Der Ex-Freund bestreitet aber die Messerattacke auf die 2-fache Mutter.
Nach der Attacke auf seine Ex-Freundin in deren Wohnung im Bezirk Tull n am Samstag hat der mutmaßliche Täter ein Teilgeständnis abgelegt: Nach Angaben der zuständigen Polizeiinspektion Kirchberg am Wagram gab der 37-Jährige zu, aufgrund seiner Emotionen "handgreiflich" geworden zu sein. Die Schnitte mit seinem Stanleymesser habe sich die 36-Jährige im Zuge ihrer Abwehrhandlungen aber selbst zugefügt. Diese Darstellung widerspreche allerdings der Art der Verletzungen, meinte der Ermittler.
Eifersucht als Motiv
Motiv war demnach Eifersucht. Die Frau habe sich von dem Asylwerber vor kurzem getrennt, weshalb er sie zwecks einer Aussprache aufgesucht habe. Nach der Tat - laut Sicherheitsdirektion hatte der Verdächtige brutal zugeschlagen und die Frau in die Oberschenkel gestochen - flüchtete er nach Wien, wo er in seinem Wohnbezirk Hernals von Beamten im Zuge der eingeleiteten Fahndung in seinem Fahrzeug entdeckt wurde.
Verletzte wohlauf
Die Verletzte, die sich durch einen Fußtritt befreien und zur Nachbarin hatte flüchten können, wurde ins Landesklinikum Tulln eingeliefert. Der Zustand der zweifachen Mutter sei gut, sagte der Polizeibeamte am Sonntag. Die Frau sei ambulant behandelt worden.