Spektakulär: Ein 40 Tonnen schwerer Sattelzug, beladen mit Betoneisen, kam im Mühlviertel wegen plötzlich einsetzendem Schneefall (im April) von der Straße ab, überschlug sich und kam kopfüber im Flussbett der Gusen zu liegen.
NÖ. Es war Donnerstag gegen 15:00 Uhr auf der Gusental Landesstraße (L 1463) im Bereich Engerwitzdorf, als "Blitzschneefall" einsetzte, der einen Lkw-Lenker aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung so sehr überraschte und überforderte, dass er mit seinem Sattelkraftwagen ins Schleudern kam und in das Bachbett der Großen Gusen stürzte.
Wie durch ein Wunder konnte sich der Lenker, der fast unverletzt blieb, allein aus dem Führerhaus retten, das wie das gesamte, 40 Tonnen schwere Gespann kopfüber im Wasser gelandet war. Der Berufschauffeur wurde von der Rettung erstversorgt und in ein Krankenhaus verbracht. Der 33-Jährige wurde ambulant behandelt und konnte das Krankenhaus wieder verlassen.
Für die Einsatzkräfte, allen voran die Freiwillige Feuerwehr Schleinbach, indes lief ein langwieriger Einsatz, bei dem es durch die minutiös abgestimmte Zusammenarbeit zweier Feuerwehrkräne mit Unterstützung eines privaten Bergeunternehmens gelang, den Lkw in einem Stück und ohne weiterem Austritt von Öl auf die Straße zu heben und dort wieder auf die Räder zu drehen. Insgesamt waren die Helfer mehr als 7 Stunden im Einsatz.