Daniel (5) gerettet

Briten feiern das Wunder von Graz

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Bub aß und trank drei Jahre nichts. Uni-Ärzte heilten das herzige Kind.

Millionen von Zuschauern saßen vergangene Woche gerührt vor den Fernsehern, Englands größte Zeitung, die Sun, jubelte. Überschwänglich gefeiert wurde die Rettung des kleinen Daniel (5), eines herzigen Buben, der an einer schier unglaublichen Krankheit litt: Der Kleine hat ihm Säuglingsalter begonnen, die Nahrungsaufnahme zu verweigern. Er war körperlich zwar in der Lage zu essen und zu trinken, doch eine psychische Blockade hinderte ihn daran. Niemals hatte Daniel auch nur einen Schluck oder einen Bissen runterbekommen. Er wurde über Jahre durch eine Sonde zwangsernährt und galt als einer von zwölf Patienten weltweit, die mit dieser Phobie leben.

Nach fünf Jahren der erste Schluck Milch
Die Engländer feierten vor allem das Wunder von Graz, dessen erster Teil schon zwei Jahre zurückliegt, doch erst jetzt in der Heimat des kleinen Daniel die breite Öffentlichkeit fand. Psychologen der Uniklinik in der steirischen Hauptstadt gelang das Unglaubliche: Sie schafften, was niemand mehr für möglich gehalten hatte: Der kleine Daniel trank seinen ersten Schluck Milch. "Es war unglaublich, Daniel das erste Mal trinken zu sehen, Catherine und ich haben geweint", sagt Vater Kevin (41)."Wir sind stolz auf ihn und den Ärzten in Österreich so dankbar."

Jetzt soll Daniel auch das Essen lernen
Während der kleine Daniel inzwischen ein richtiger Medienstar ist, wartet die nächste Herkulesaufgabe auf den Buben: In wenigen Wochen kommt er mit seiner Mama zurück nach Graz. Teil zwei des Wunders soll gelingen.

Denn bislang trinkt Daniel nur, Essen verweigert er nach wie vor. Seine Mutter Catherine (37): "Beim ersten Mal war es schon so erfolgreich in Graz. Wenn uns jemand helfen kann, dann nur die Ärzte dort. Ich bin sicher, sie schaffen es. Dann wird unser Daniel endlich selbstständig leben können."

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