Startschuss für die WM mit auslaufendem Modell

Kombi-Damen jagen zum Auftakt Gold-Shiffrin

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Die WM startet am Montag mit der Damen-Kombi. ÖSV-Quartett nur Außenseiter.

Den Anfang machen Shiffrin und Co. mit dem Super-G ab 11 Uhr (im Sport24-Liveticker), der Slalom geht ab 14.30 Uhr (im Sport24-Liveticker) über die perfekt präparierte Bühne. Sonnenschein und ein paar Wölkchen zu Wochenbeginn versprechen eine Top-Kulisse für die TV-Kameras – und die ideale Werbung für die ehemalige Königsdisziplin Kombination.

ÖSV-Ladys heute nur in Außenseiterrolle

In der gehen heute Franziska Gritsch, Ricarda Haaser, Ramona Siebenhofer und Speed-Spezialistin Cornelia Hütter für den ÖSV an den Start. Dass Hütter in der Kombi überhaupt startet, kam wohl auch für sie überraschend. Immerhin hatte sie bis kurz vor Anreise mit einer starken Erkältung zu kämpfen. „Ich habe gar nicht mehr gewusst, wo vorne und hinten ist, weil ich so viel Fieber gehabt habe ein paar Tage“, verriet die 30-Jährige. Erst gestern war wieder Bewegungstherapie möglich. Auch die Slalom-Skier mussten in letzter Minute vom Servicemann organisiert werden. 

Nur Gritsch für Trinker Top-5-Kandidatin

Für Kollegin Siebenhofer ist es ebenso nur ein „Herantasten“ an den Spezial-Super-G. Wobei immer „viel passieren“ könne. „Das hat man in Aare gesehen. Ich war schon einmal Vierte ganz knapp dabei, wo zwei Favoritinnen ausgelassen haben.“ Der Slalomhang sei diesmal aber steil, „für eine Abfahrerin doch von der Neigung her eher schwierig zu bewerkstelligen“. Technikerin Gritsch könnte laut Damen-Chef Thomas Trinker für ein Top-Fünf-Ergebnis sorgen: „Wir gehören nicht zu den Favoriten, aber wir sind bereit für Überraschungen.“ 

Die Favoritinnen sind laut Trinker US-Superstar Mikaela Shiffrin, die Schweizerinnen Wendy Holdener und Michelle Gisin oder die Italienerinnen um Federica Brignone und Marta Bassino. Das letzte Kombi-Gold aus österreichischer Sicht holte übrigens Anna Veith (damals Fenninger) 2011 in Garmisch.

Letzte Kombination bei der Weltmeisterschaft?

Während die Herren im rund 15 Kilometer entfernten Nachbarort Courchevel die Medaillen jagen, wird die Damen-Kombi in Méribel ausgetragen. Im Weltcup steht heuer kein einziges Rennen in dieser Disziplin im Kalender. Und bei der nächsten WM in zwei Jahren in Saalbach-Hinterglemm und Olympia im Mailand 2026 dürfte der Bewerb gar nicht mehr ausgetragen werden.

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